Live übertragen: Dreifachmord an Frauen schockt Argentinien
"Sie tappten in die Falle einer transnationalen Drogenbande", erklärte der Sicherheitsminister für die Provinz Buenos Aires, Javier Alonso. Die jungen Frauen hätten offenbar für einen angeblichen Verstoß gegen den Kodex der Bande "bestraft" werden sollen - und die Live-Übertragung habe als Warnung für andere Mitglieder gedient.
"Das passiert mit denen, die mir Drogen stehlen"
Der Minister meldete zunächst vier Festnahmen. Lokale Medien berichteten am Donnerstag (Ortszeit), die Zahl der Verhafteten sei auf zwölf gestiegen. Die Polizei sei auf den Instagram-Kanal aufmerksam geworden, nachdem einer der Festgenommenen ihn im Verhör preisgegeben habe, sagte Alonso. Der Anführer der Bande habe während der Folter gesagt: "Das passiert mit denen, die mir Drogen stehlen."
Nach Bekanntwerden der Morde kam es im Wohnort der Frauen zu einer spontanen Demonstration mehrerer dutzend Menschen. Politische und soziale Organisationen riefen für Sonntag zu einem Protestmarsch auf. Dieser soll unter dem Motto stehen: "Es gibt keine guten oder bösen Opfer, nur Femizide. Kein Leben ist entbehrlich."
(APA/AFP)
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