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Schiff sinkt vor deutscher Nordseeinsel Sylt

Vor Sylt sank das Lotsenschiff: Sorge um Treibstoffbehälter
Vor Sylt sank das Lotsenschiff: Sorge um Treibstoffbehälter ©APA/DPA
Ein ehemaliges Lotsenboot ist in der Nordsee westlich der Insel Sylt in Seenot geraten und gesunken. Nach Angaben des Havariekommandos wurde die zweiköpfige Besatzung der "NS Sea Dagger" am Donnerstagabend nahe dem Offshore-Windpark "DanTysk" unverletzt gerettet. Ein Schiff in der Nähe habe die Crew aufgenommen. Warum das etwa 17 Meter lange Schiff untergegangen ist, war zunächst unklar, sagte wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee.

"Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Dritten beteiligt. Es gab also keine Kollision", betonte der Sprecher. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte die Besatzung über den internationalen Seenotkanal 16 einen Hilferuf abgesendet. "Es gab keinen direkten Kontakt zur Besatzung."

Kunststofffässer liegen in der Nordsee

An Bord des Schiffes waren Behälter, die teilweise über Bord gingen. Es handle sich vermutlich um Treibstoff, so die Sprecherin. Dabei gehe es um robuste Kunststoffbehälter mit einem Volumen von einem Kubikmeter, die von einem Metallgitter umgeben sind. 

Dem WSA zufolge ist ein Seenotschlepper am Unfallort und hat den Auftrag, diese Fässer zu suchen und einzusammeln. Der Seewarndienst Emden rief die Besatzungen anderer Schiffe auf, in dem Seegebiet "gut Ausschau zu halten". Hinweise auf Umweltschäden gebe es bisher nicht.

(APA/dpa)

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