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Baby stirbt im gemeinsamen Hotelbett: Ermittlungen gegen Eltern auf Kreta

Baby tot im Hotelbett auf Kreta – Eltern im Visier der Ermittler
Baby tot im Hotelbett auf Kreta – Eltern im Visier der Ermittler ©CANVA
Auf der Urlaubsinsel Kreta kam es am Sonntag zu einer tragischen Tragödie: Ein erst zwei Monate altes Baby aus Finnland wurde leblos im Hotelbett seiner Eltern (28, 26) gefunden. Die Todesursache ist noch unklar, die Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.

Ein Urlaub, der zum Albtraum wurde: In einem Hotel im Norden der griechischen Insel Kreta ist am Sonntag ein zwei Monate alter Säugling verstorben. Das Baby aus Finnland schlief offenbar in derselben Betthälfte wie seine jungen Eltern, die am Morgen feststellten, dass ihr Kind nicht mehr atmete.

Laut Berichten finnischer Medien war das Paar am Vorabend zu einer Hochzeitsfeier eingeladen. Die genaue Ursache für den Tod des Babys ist bislang unklar. Die griechische Polizei leitete umgehend Ermittlungen ein und nahm die Eltern zur Befragung mit. Auch eine toxikologische Untersuchung wurde veranlasst – das Ergebnis steht noch aus.

Ein vorsätzliches Verbrechen schließen die Behörden vorerst aus. Dennoch wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet.

Gerichtsmediziner vermutet Erstickung

Wie die griechische Ausgabe von CNN unter Berufung auf einen Gerichtsmediziner berichtet, könnte das Baby erstickt sein. Zwischen den beiden Elternteilen im engen Hotelbett habe womöglich nicht ausreichend Raum zum Atmen bestanden. Eine offizielle Bestätigung dieser Vermutung steht jedoch noch aus.

Notruf, Rettungskette, Todesfeststellung

Gegen 11 Uhr ging der Notruf aus dem Hotel ein. Rettungskräfte versuchten noch vor Ort, das Kind zu reanimieren – ohne Erfolg. Das Baby wurde zunächst in ein nahegelegenes Gesundheitszentrum und anschließend ins Allgemeine Krankenhaus von Chania gebracht. Dort konnten die Ärzte nur noch den Tod feststellen.

Außenministerium bestätigt Fall, hält Details zurück

Das finnische Außenministerium bestätigte am Dienstag die tragischen Ereignisse. Das Kind sei im Juli in Finnland geboren worden, hieß es. Weitere Informationen zur Familie wurden aus Rücksicht auf den Persönlichkeitsschutz nicht veröffentlicht. Man verfolge den Fall weiterhin aufmerksam.

Ob die Eltern mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, wird voraussichtlich nach Vorlage des toxikologischen Gutachtens entschieden. Aktuell laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

(VOL.AT)

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