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Volksbank Vorarlberg legt im ersten Halbjahr kräftig zu

Volksbank legt trotz Zinseinbruch zu
Volksbank legt trotz Zinseinbruch zu ©Volksbank Vorarlberg
Die Volksbank Vorarlberg steigert Bilanzsumme und Einlagen deutlich. Neues Wohnbaucenter eröffnet. Betriebsergebnis liegt trotz Zinseinbruch über Plan.

Die Volksbank Vorarlberg zeigt sich auch zur Jahresmitte 2025 als stabile Größe in der heimischen Bankenlandschaft. Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen konnte das Institut erneut zulegen – sowohl bei Bilanzsumme als auch im Kundengeschäft. Das Ergebnis: eine kräftige Expansion und ein Betriebsergebnis, das deutlich über den eigenen Erwartungen liegt.

Stabiles Wachstum in unsicherem Umfeld

Mit einer Bilanzsumme von 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert setzt die Volksbank ihren Wachstumskurs fort. Wesentlicher Treiber war dabei das Plus bei den Kundeneinlagen: Diese legten um beachtliche 8,1 Prozent zu – ein Zeichen des Vertrauens in die regionale Bank. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lagen zum Stichtag 30. Juni 2025 bei 1.356,6 Millionen Euro. Besonders gefragt waren „Save & Cash“-Produkte, die allein um 23 Prozent zulegten.

Auch auf der Aktivseite kann die Bank zulegen: Die Forderungen an Kunden stiegen um 2,1 Prozent auf nunmehr 1.799,1 Millionen Euro. Dabei wurden die internen Ziele sowohl im privaten als auch im gewerblichen Kreditgeschäft übertroffen.

Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender ©Marcel Hagen)

Zinsrückgang bremst Ertrag – aber Plan übertroffen

Trotz des positiven Trends im Kundengeschäft hatte das Zinsergebnis unter dem veränderten Marktumfeld zu leiden: Es sank im ersten Halbjahr 2025 um 7 Prozent auf 14,6 Millionen Euro. Dies konnte auch durch ein Plus im Provisionsergebnis – gestützt durch ein lebhaftes Wertpapiergeschäft und solide Einnahmen im Zahlungsverkehr – nicht gänzlich aufgefangen werden. Dennoch liegt das Betriebsergebnis über dem internen Plan.

Vorstandschef Gerhard Hamel dazu: „Wir haben die gesamtwirtschaftliche Lage realistisch eingeschätzt und entsprechende Risikovorsorgen getroffen. Belastend wirken sich allerdings die hohen Investitionen in unsere digitale Infrastruktur sowie die gestiegene Bankenabgabe aus.“

Boom bei Wohnbaufinanzierungen – neues Zentrum eröffnet

Ein zentraler Wachstumsmotor war der Bereich Wohnbaufinanzierungen. Getrieben durch die gelockerte KIM-Verordnung und ein gesunkenes Zinsniveau verzeichnete die Bank eine deutlich gestiegene Nachfrage. Um dieser Entwicklung strukturell zu begegnen, wurde im Mai 2025 ein eigenes Wohnbaucenter am Hauptsitz in Rankweil eröffnet. Dieses fungiert als zentrale Drehscheibe für alle Finanzierungsanfragen im Wohnbereich – sowohl von Privat- als auch von Firmenkunden. Neben Krediten werden dort auch Versicherungen, Leasingangebote und Förderberatungen angeboten.

V.l.n.r.: Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel, Dir. Dr. Helmut Winkler, Vorstandsdirektor ©Marcel Hagen

Neue Markenkampagne betont regionale Verantwortung

Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung wurde auch kommunikativ ein neues Kapitel aufgeschlagen. Seit Mitte September läuft die Kampagne „Gutes zieht Kreise“ im Rahmen des Volksbanken-Verbunds. Die Botschaft: 95 Prozent der Einlagen bleiben in der Region – und schaffen dort Mehrwert. Damit unterstreicht die Volksbank ihren Anspruch, nicht nur wirtschaftlich erfolgreich zu agieren, sondern auch gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Volksbank Vorarlberg betreibt 13 Filialen im Land – darunter zwei Private Banking-Standorte und ein zentrales Servicecenter. Zusätzlich gibt es vier Teams für Firmenkundenbetreuung und fünf Selbstbedienungsstandorte. Insgesamt beschäftigt die Bank – inklusive Tochtergesellschaften für Leasing und Immobilien – 242 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zehn davon befinden sich in Ausbildung.

An der Spitze der Bank stehen Dir. KommR Betr.oec. Gerhard Hamel und Dir. Dr. Helmut Winkler.

(VOL.AT)

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