Ukraine und Russland werfen einander Angriffe mit Toten vor
Aksjonow führte im Onlinedienst Telegram aus, die Ukraine habe den Ferienort Foros angegriffen und dabei das Gelände eines Sanatoriums und ein Schulgebäude beschädigt. Drei Menschen seien getötet und 16 weitere verletzt worden. Trümmer der abgeschossenen Drohne hätten zudem einen Brand in der Nähe der Küstenstadt Jalta verursacht. Das russische Verteidigungsministerium, das zunächst von zwei Toten bei dem ukrainischen Angriff auf der Krim gesprochen hatte, warf der Ukraine einen "Terrorangriff" vor.
Ukraine meldet erneuten russischen Beschuss
Die ukrainischen Behörden meldeten ihrerseits erneuten russischen Beschuss. Russland habe die Ukraine am Sonntag bis zum Abend mit 46 Luftangriffen überzogen. Nach russischen Angriffen auf die südostukrainische Stadt Saporischschja korrigierte Kiew die Opferzahl nach oben: Demnach wurden dort in der Nacht auf Montag drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt, einer von ihnen schwer. Die russische Armee habe mindestens fünf Bomben auf die Stadt geworfen, erklärte der Chef der regionalen Militäradministration, Iwan Fedorow.
"Der Morgen in Saporischschja hat mit Explosionen und Bränden begonnen", teilte Fedorow mit. Russland habe mindestens zehn Fliegerbomben eingesetzt. Bei dem Angriff seien unter anderem 15 Apartmenthäuser beschädigt worden. Auch aus den Regionen Sumy und Kiew werden Verletzte und Schäden gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, sie habe in der Nacht 132 russische Drohnen abgeschossen. Es habe aber auch Treffer von neun Drohnen an sieben Orten gegeben. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.
Russland hatte die Krim 2014 annektiert und nach einem international nicht anerkannten Referendum in sein Staatsgebiet eingegliedert. Die Ukraine greift immer wieder Ziele auf der Krim an, unter anderem die Brücke, die die Halbinsel mit dem russischen Festland verbindet. Nach seinem Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin Mitte August hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, die Ukraine werde die Krim bei einem Friedensschluss mit Russland nicht zurückerhalten.
(APA/AFP/Reuters)
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