Trump trifft König Charles in London

Die Präsidentenmaschine Air Force One mit Trump und seiner Frau Melania an Bord landete am Dienstag um 21.07 Uhr Ortszeit (22.07 Uhr MESZ) auf dem Flughafen Stansted in der Nähe von London, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Dort wurden der Präsident und die First Lady von der britischen Außenministerin Yvette Cooper begrüßt.
"Viele Dinge hier erwärmen mein Herz", sagte Trump zu Reportern nach seiner Ankunft. "Es ist ein ganz besonderer Ort." Der 79-Jährige drückte zudem seine Bewunderung für König Charles III. aus. "Er ist seit langer Zeit ein Freund von mir und jeder respektiert ihn", sagte Trump, als er mit dem Hubschrauber in Winfield House, der Residenz des US-Botschafters in London, ankam, wo er die Nacht verbrachte. "Morgen wird ein sehr großer Tag."
Treffen mit Premier Starmer am Donnerstag
Am Donnerstag kommt der US-Präsident dann mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zusammen. Auf Starmers Landsitz Chequers sollen nach britischen und US-Angaben ein milliardenschweres Wirtschaftsabkommen zu Technologie und Atomkraft unterzeichnet werden. Anlässlich des Besuchs von Trump in Großbritannien kündigten Microsoft und andere US-Technologieriesen Milliardeninvestitionen in die britische KI-Infrastruktur an. So will Microsoft in den nächsten vier Jahren über 30 Milliarden Dollar investieren, während Google fünf Milliarden Pfund (5,78 Mrd. Euro/6,82 Mrd. USD) unter anderem für ein neues Rechenzentrum zusagte. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte bei den Beratungen eine Rolle spielen.
Trump ist der erste US-Präsident überhaupt, dem die Ehre eines zweiten Staatsbesuchs in Großbritannien zuteil wird. Er war bereits 2019 während seiner ersten Amtszeit in Großbritannien. Trump bezeichnet sich selbst als großen Fan der britischen Monarchie.
Trump und Epstein auf Schloss Windsor projiziert
In Großbritannien stößt der Besuch des US-Präsidenten jedoch auch auf Widerstand. Noch vor der Landung von Trump am Dienstag in Großbritannien versammelten sich Gegner von Trump in Windsor, um gegen den Besuch des US-Präsidenten zu protestieren.
Die Gruppe Led by Donkeys projizierte am Dienstagabend Fotos des US-Präsidenten und des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor. Die Aktivisten strahlten mehrere Minuten lang eine Videomontage auf einen der Türme des Schlosses. Die Polizei meldete vier Festnahmen im Zusammenhang mit der Protestaktion. Die Beamten hätten schnell reagiert, "um die Projektion zu stoppen".
In der britischen Hauptstadt London werden am Mittwochnachmittag tausende Menschen zu einer Kundgebung gegen Trump erwartet. Die Demonstration wird von mehr als 1.600 Polizisten abgesichert.
(APA/AFP/Reuters)
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