Gewerkschaft sorgt sich um Mercedes-Werk mit 1.800 Jobs

Mehrere hundert Menschen machten laut Angaben der Gewerkschaft bei dem Aktionstag in Ludwigsfelde mit. Eingeladen waren Beschäftigte des Mercedes-Benz Werks sowie Beschäftigte aus der Region.
Gewerkschaft: Bisherige Projekte reichen nicht
Der Bezirksleiter fürchtet, dass das Werk aufgegeben werden könnte. "Eine gut funktionierende Produktion ins Ausland zu verlagern, ist verantwortungslos", sagte Otto. "An dem Werk in Ludwigsfelde hängt eine ganze Region." Die bisher vom Unternehmen zugesicherten sogenannten Zukunftsprojekte sicherten nicht mehr als 200 Arbeitsplätze. "So stirbt langsam eine Region und gute Fachkräfte wandern ab."
Mercedes-Benz hat mit Blick auf die Sprinter-Produktion in Brandenburg nach eigenen Angaben "derzeit keine Pläne, das Werk Ludwigsfelde zu schließen". "Das Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfelde fertigt aktuell die offenen Baumuster des Sprinter und E-Sprinter - so lange, wie die Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden hiernach besteht", hatte eine Sprecherin am vergangenen Montag mitgeteilt.
Berlin als Modell der Transformation
Die IG Metall sieht den Standort Berlin-Marienfelde als Modell für Transformation, also den Übergang zu einer klimafreundlicheren Produktion. "In Berlin haben wir gesehen, dass es möglich ist, die Transformation zu gestalten und Beschäftigung am Standort zu halten", sagte Otto.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) hatte erklärt, er sehe Zukunftschancen für Ludwigsfelde. Die Beschäftigungsgarantie könne möglicherweise um einige Jahre verlängert werden. In Ludwigsfelde ist inzwischen eine Anlauf-Fabrik - für Prototypen oder Produktideen - für die Elektro-Plattform Van Electric Architecture etabliert worden.
(APA/dpa-AFX)
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