Justizermittlungen in Serbien zu Bahnhofsunglück gestoppt
Wie die Wochenzeitschrift "Radar" berichtet, hat Polizeidirektor Dragan Vasiljevic vor einer Woche die Sonder-Staatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität darüber informiert, dass er die Teilnahme von 17 Polizisten an der Einsatzgruppe, die sich bisher mit mutmaßlicher Korruption bei der Renovierung des Bahnhofs befasste, nicht mehr erlaubt. Die Einsatzgruppe hatte am 1. August elf Personen, darunter zwei ehemalige Infrastruktur- und Bauminister, Tomislav Momirovic und Goran Vesic, festgenommen. Sie sollen Finanzmachenschaften in einem Volumen von 115 Millionen Dollar (98,23 Mio. Euro) begangen haben. Momirovic und Vesic stehen unter Hausarrest.
Das Unglück von Novi Sad hat in Serbien eine tiefe politische Krise ausgelöst. Seit Monaten fordern die Demonstranten vorgezogene Parlamentswahlen. Präsident Vucic lehnt das ab. Zuletzt ging die Polizei immer härter gegen die Regimegegner vor. Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden jüngst etliche Schuldirektoren und Lehrer, die die Demonstranten unterstützen, aus dem öffentlichen Dienst entlassen.
(APA)
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