18 Tote bei Überschwemmungen auf Bali und Flores
Besonders schwer traf es Balis Hauptstadt Denpasar, aber auch in bekannten Touristenzentren wie Canggu und Ubud hätten sich Straßen teilweise in Flüsse verwandelt, schrieb die Zeitung "Bali Sun". Der Katastrophenschutz meldete zudem mehrere Erdrutsche.
Inzwischen wurde für die Insel ein einwöchiger Notstand ausgerufen. Dies wurde nach einem Treffen zwischen dem Katastrophenschutz und der Provinzregierung bekannt. Die Maßnahme soll es ermöglichen, mehr Ressourcen zu mobilisieren, um den Menschen schnell helfen zu können.
Weitere Unwetter erwartet
Allein auf Bali starben mindestens 14 Menschen in den Fluten. Mehr als 560 Menschen mussten dem Katastrophenschutz zufolge ihre Häuser verlassen und wurden in Gemeindezentren und Schulen untergebracht. Vielerorts herrschte Verkehrschaos, vor allem auf den Zugangswegen zum internationalen Flughafen I Gusti Ngurah Rai. Die Schäden sind lokalen Medien zufolge gewaltig. Touristen in den überfluteten Gebieten wurden aufgefordert, sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben.
Für die kommenden Tage werden weitere Unwetter erwartet. Die Meteorologiebehörde BMKG machte so genannte äquatoriale Rossby-Wellen für die sintflutartigen Regenfälle verantwortlich. Dabei handelt es sich um große, planetarische Wellen, die lang anhaltende Extremwetterlagen auslösen können. Den Meteorologen zufolge hat das Phänomen zur Bildung dichter Regenwolken geführt, was die starken Regenfälle auslöste.
Tote auf Flores
Auch auf der Insel Flores kam es zu schweren Fluten. Im Nagekeo-Distrikt forderten Sturzfluten vier Todesopfer, vier weitere Menschen gelten als vermisst. Unter den Opfern ist ein sechs Monate altes Baby. Zu den Vermissten zählen zwei Kleinkinder.
Überschwemmungen und Erdrutsche gehören in Indonesien zur Regenzeit zwischen November und März fast jedes Jahr zum Alltag. Doch die aktuellen Regenfälle gelten als ungewöhnlich heftig. Die für ihre Reisfelder, Tempel und Strände bekannte "Insel der Götter" Bali ist eines der beliebtesten Reiseziele in Indonesien und lockt jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt.
(APA/dpa)
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