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Wassermangel auf Mallorca: Vorräte reichen nur noch wenige Tage

Im Nordwesten Mallorcas sind die Wasserreserven stark gesunken. Die Behörden haben erste Maßnahmen zur Einschränkung des Verbrauchs eingeleitet.
Im Nordwesten Mallorcas sind die Wasserreserven stark gesunken. Die Behörden haben erste Maßnahmen zur Einschränkung des Verbrauchs eingeleitet. ©Canva/Symbolbild
Im Nordwesten Mallorcas droht eine Versorgungskrise. Die Wasserreserven in einer touristisch stark frequentierten Region der Insel sind nahezu erschöpft.

Die Wassersituation in Sóller im Nordwesten Mallorcas spitzt sich zu. Laut einem Bericht der "Mallorca-Zeitung", auf den sich die Schweizer Tageszeitung "Blick" beruft, reichen die vorhandenen Wasserreserven nur noch etwa zehn Tage.

Reservoirs fast leer

Besonders betroffen ist die Gemeinde Sóller im Tramuntana-Gebirge, ein beliebtes Ziel für Touristen. Die Pegelstände der lokalen Reservoirs sind laut den Berichten besorgniserregend niedrig. Der Bürgermeister hat daher weitere Sparmaßnahmen angekündigt.

Einschränkungen im Alltag

Bereits jetzt ist es verboten, Pools mit Leitungswasser zu füllen, Gärten zu bewässern oder Fahrzeuge zu reinigen. Ausnahmen gelten nur aus hygienischen Gründen. Die benachbarte Gemeinde Deià erhält seit Anfang August Wasser per Tankwagen. Dort wird das Wasser an drei Tagen pro Woche vollständig abgestellt.

Weitere Maßnahmen möglich

Sollte sich die Lage weiter verschärfen, könnten auch in Sóller bestimmte Tage ohne Wasser folgen. Ein Luxushotel musste laut Medienberichten bereits auf eigene Kosten einen Tankwagen beauftragen, nachdem die Versorgung unterbrochen wurde. Regen, der zur Entspannung der Situation beitragen könnte, ist laut aktuellen Prognosen nicht in Sicht.

(VOL.AT)

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