Conference League Qualifikation: Stöger warnt Rapid Wien vor Dundee United

"Es wird ein richtiger Kampf in den zwei Spielen werden", warnte Rapid Wien Trainer Peter Stöger vor dem Hinspiel der Conference League Qualifikation gegen Dundee United davor, von einem sicheren Aufstieg auszugehen.
Marktwert-Vergleich für Stöger vor Conference League Qualifikation gegen Dundee United bedeutungslos
Nach vier Siegen in den ersten vier Pflichtspielen soll es für die Wiener Grünen in der Tonart weitergehen. "Der Saisonstart war natürlich ergebnistechnisch überragend", sagte Sport-Vorstand Markus Katzer. "In den letzten Spielen hat man auch die positive Entwicklung gesehen in der Art und Weise, wie wir spielen." Dennoch müsse man demütig und fokussiert bleiben.
Dundee United besteche vor allem durch die Physis und Robustheit seiner Spieler, betonten die beiden Rapid-Verantwortlichen am Mittwoch. "Es wird notwendig sein, dass wir im körperlichen Bereich dagegenhalten, aber auch, im fußballerischen Bereich unsere Lösungen zu finden. Es wird eine herausfordernde Aufgabe", meinte Stöger. Laut der Plattform transfermarkt.at ist der Kader der "Tangerines" knapp neun Millionen Euro wert, gegenüber den 44 Millionen, auf die sich die Marktwerte der Rapid-Spieler summieren. "Ich suche immer noch den Menschen, der den Marktwert ermittelt. Ich habe den noch nicht gefunden", sagte Stöger mit einem Augenzwinkern und erklärte, dass diese Kennzahlen für ihn keine Aussagekraft hätten. "Die Spiele müssen alle gespielt werden."
Was jedoch die Favoritenrolle nährt, die Rapid hat, ist die Personalsituation. Während Stöger abgesehen von den Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen kann, stehen Dundee-Chefcoach Jim Goodwin mehrere Schlüsselspieler nicht zur Verfügung. Ein Fix-Ausfall ist Kapitän Ross Graham, auch der Australier Ryan Strain und der Mazedonier Kristijan Trapanovski sind verletzt. In der ersten Elf stehen derzeit zahlreiche Neuzugänge, die von Beginn weg viel Verantwortung übernehmen und funktionieren müssen. Aufgrund der vielen Ausfälle lief der neu geholte Abwehrchef Bert Esselink zuletzt als Kapitän auf.
Dundee United gewann gegen Rapid Wien vor 41 Jahren
In der zweiten Qualifikationsrunde setzte sich Dundee mit zwei 1:0-Siegen gegen den luxemburgischen Vertreter UNA Strassen durch. Die Rapid-Trainer und -Analytiker haben daraus ihre Lehren abgeleitet. "In der Chancenverwertung haben sie das eine oder andere nicht optimal ausgenützt, deswegen waren die Ergebnisse knapp. Auf der anderen Seite muss man schon sagen, dass auch die Luxemburger ihre Möglichkeiten gehabt haben", sagte Stöger. Mehr wollte er nicht verraten. "Wir haben auch viele Informationen, was diese Mannschaft stark macht."
In Hütteldorf kommt es für die Grün-Weißen auch zu einem Rendezvous mit einer unerfreulichen Episode in ihrer Europacup-Geschichte. Im März 1984 unterlag Rapid im Viertelfinale des seinerzeitigen Meistercups nach einem 2:1-Sieg im Hanappi-Stadion den Schotten auswärts mit 0:1 und war dank der Auswärtstorregel ausgeschieden. Das bisher letzte Aufeinandertreffen mit einem schottischen Club endete erfreulich: Gegen die Glasgow Rangers gab es im Dezember 2018 in der Europa League einen 1:0-Heimerfolg. Das erste Spiel hatten die Rangers beim Debüt von Trainer Dietmar Kühbauer mit 3:1 gewonnen.
Über 1.000 Fans aus Schottland werden Dundee in Wien anfeuern, ehe nächste Woche im Tannadice Park das Rückspiel ansteht. Die Rapidler hoffen auf eine ähnlich lange Europacup-Saison wie zuletzt, als durch die noch immer schmerzhafte Rückspiel-Niederlage gegen Djurgardens erst im April im Conference-League-Viertelfinale Schluss war. "Wir haben voriges Jahr eine sehr, sehr erfolgreiche internationale Saison gehabt, aber am Ende ist nichts gewonnen worden", rief Stöger in Erinnerung. "Es muss jedem klar sein, wo die Hauptaufgabe ist." Das sei die nationale Meisterschaft.
(APA/Red)
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