Acht Todesfälle durch West-Nil-Virus in Italien – Tropenvirus breitet sich weiter aus

Wie die ISS berichtet, wurden 57 neue Fälle allein vom 24. bis 30. Juli gemeldet, wodurch die Gesamtzahl der Infektionen auf 89 stieg. Die Infektionen erstrecken sich auf mehrere Regionen – darunter Latium, Kampanien, Venetien und Piemont. Die Krankheit wird durch Mücken – überwiegend der Gattung Culex – übertragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.
Latiums Regionalpräsident Francesco Rocca erklärte: "Es besteht kein Grund zur Beunruhigung, aber wir müssen wachsam bleiben." Die regionalen Gesundheitsbehörden haben eine Taskforce eingerichtet, um auf die Ausbreitung zu reagieren.
Symptome verlaufen meist mild
Rund 80 Prozent der Infizierten entwickeln keine Symptome. In etwa jedem fünften Fall tritt ein leichtes Fieber mit möglichen Begleiterscheinungen wie Hautausschlag, Übelkeit oder geschwollenen Lymphknoten auf.
Lebensbedrohliche Verläufe betreffen vor allem ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen. Bei Beschwerden wie Fieber über 38 Grad, insbesondere in Verbindung mit Hautausschlag oder starkem Krankheitsgefühl, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Kein Impfstoff verfügbar
Gesundheitsexperten empfehlen gezielte Maßnahmen zur Mückenabwehr, da derzeit kein Impfstoff gegen das West-Nil-Virus verfügbar ist. Empfohlen werden Mückenschutzmittel, lange Kleidung und der Einsatz von Fliegengittern an Fenstern und Türen.
Aufenthalte im Freien sollten speziell in den Abendstunden reduziert werden. Bei Symptomen wie Fieber oder Hautausschlag wird eine ärztliche Abklärung angeraten.
Symptome (können 2 bis 14 Tage nach Mückenstich auftreten)
- plötzliches Fieber (oft über 38 °C)
- Schüttelfrost
- starke Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl
- Kopf-, Muskel- oder Rückenschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- geschwollene Lymphknoten
- fleckiger Hautausschlag (vor allem am Rumpf, später auch Arme/Beine/Kopf)
Schutzmaßnahmen gegen das West-Nil-Virus
- Verwendung von Mückenschutzmitteln (Repellents)
- Tragen von langer, heller Kleidung (besonders in der Dämmerung)
- Anbringen von Fliegengittern an Fenstern und Türen
- Aufenthalt in mückenfreien Innenräumen
- Vermeidung von stehendem Wasser im Umfeld (Brutplätze)
(VOL.AT)
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