Feuer am Grand Canyon: Tausende Besucher in Sicherheit gebracht

Zwei bekannte Nationalparks im Westen der Vereinigten Staaten sind aufgrund heftiger Brände geschlossen worden. In beiden Fällen wurden Besucher und Mitarbeitende in Sicherheit gebracht. Betroffen sind der Grand Canyon Nationalpark im US-Bundesstaat Arizona sowie der Black Canyon of the Gunnison Nationalpark in Colorado.

Evakuierungen am Grand Canyon

Am Donnerstag, dem 10. Juli 2025, wurde der Nordrand des Grand Canyon geschlossen. Grund dafür ist ein Brand, der in unmittelbarer Nähe bei Jacob Lake auf Land des Bureau of Land Managements ausgebrochen ist. Die Behörden gaben an, dass das Feuer nach einem Gewitter am Vorabend entstanden sei. Bis Freitagmorgen hatte sich das Feuer auf eine Fläche von rund 3,9 Quadratkilometern ausgedehnt – eine Eindämmung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelungen. Die Polizei von Coconino County koordinierte die Evakuierung der betroffenen Gebiete nördlich von Jacob Lake sowie mehrerer Campingplätze im Kaibab National Forest.

Auch Colorado-Park betroffen

Rund 260 Meilen südwestlich von Denver, im Black Canyon of the Gunnison Nationalpark, wurde ein weiterer Brand gemeldet. Blitze hatten dort ebenfalls mehrere Feuer ausgelöst, die sich auf beide Ränder des Canyons ausweiteten. Besonders betroffen ist die Südseite, wo das Feuer etwa 6,5 Quadratkilometer umfasst. Auch hier war die Lage am Freitagmorgen noch völlig unkontrolliert. Die Parkverwaltung nennt hohe Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit, starke Winde und trockene Vegetation als Gründe für die rasche Ausbreitung.

Wetterlage erschwert Löscharbeiten

Die Wetterbedingungen bleiben laut den Behörden weiterhin ungünstig für die Brandbekämpfung. In beiden Regionen werden in den kommenden Tagen keine Entlastungen erwartet. Die Feuerwehren arbeiten mit Hochdruck daran, die Ausbreitung einzudämmen und eine Rückkehr in die Parks so bald wie möglich zu ermöglichen.