Die betroffene Stelle liegt oberhalb der Hochrüfe, wie die Gemeinde Nenzing auf Anfrage mitteilt.
Laut Lukas Krebitz vom Bauamt der Marktgemeinde Nenzing kam es bei dem Vorfall "glücklicherweise weder zu Personen- noch zu Sachschäden". Die Staubentwicklung deute auf einen Felssturz infolge von auftauendem Permafrost hin – ein bekanntes Phänomen im hochalpinen Raum.

Die betroffene Stelle liegt weitab jeglicher Wanderwege oder Infrastruktur. Wie Krebitz erklärt, sei der mutmaßliche Felssturz "fernab von Wanderwegen und sonstiger Infrastruktur" niedergegangen. Aus diesem Grund werde "mit keinerlei Schäden gerechnet".
Keine Meldung bei Behörden
"Der Vorfall wurde weder bei der Marktgemeinde Nenzing (zuständige Behörde), der Bergrettung Nenzing (zuständige Rettungsorganisation) noch der Agrargemeinschaft Nenzing (Grundeigentümerin) gemeldet", so Krebitz. Die Gemeinde geht deshalb derzeit nicht von einer akuten Gefährdungslage aus.

Situation wird weiterhin beobachtet
"Aufgrund der vorliegenden Informationen wird von keiner erhöhten Personengefährdung ausgegangen", heißt es aus der Gemeinde. Dennoch werde die Sachlage weiterhin beobachtet.
Felsstürze wie jener am Sonntag sind im Hochgebirge keine Seltenheit. Die Erwärmung in höheren Lagen begünstigt das Auftauen von Permafrost, der als „natürlicher Kitt“ viele Felspartien zusammenhält. Kommt es zum Verlust dieser Bindung, können Gesteinsmassen abrutschen – oft ohne Vorwarnung.
"Eine hundertprozentige Sicherheit kann trotz Beobachtung der Situation nicht garantiert werden", so Krebitz abschließend.
(VOL.AT)
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