AA

HEUTE bei med konkret: Herausforderndes Leiden

Med Konkret thematisiert Demenz aus medizinischer und pflegerischer Sicht.

Die Lebenserwartung steigt, und damit nehmen auch Erkrankungen zu, die vorwiegend im Alter auftreten. Dazu gehört die Demenz. Sie beeinträchtigt das Denken, Erinnern und andere geistige Fähigkeiten. Es gibt weder Therapien noch Medikament, um diese gefürchtete Erkrankung zu heilen. „Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Fortschreiten zu verlangsamen“, betont Primaria Bettina Grager, Leiterin der Gerontopsychiatrie im Landeskrankenhaus Rankweil. Dafür müsste jedoch die Abklärung frühzeitig erfolgen. Dem steht aber immer noch häufig die Angst vor einer Stigmatisierung im Weg. Das letzte Med Konkret dieser Saison am Dienstag, 24. Juni 2025, befasst sich mit medizinischen als auch pflegerischen Aspekten der Demenz. Diesen Teil des Vortrags übernimmt Diplom-Gesundheits- und Krankenpflegerin Pia Halbeisen. Das Med Konkret „Chronische Gesundheit im Alter: Chancen“ wird ab 18 Uhr online abgehalten. Die Teilnahme ist frei.

Genaue Abklärung

In Österreich sind etwa 150.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Am häufigsten wird Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Zum Glück eher selten sind frühe Formen von Demenz. „Demenz ist eine Erkrankung des hohen Alters“, sagt Primaria Bettina Grager. Fast 60 Prozent der Patienten sind 95 bis 99 Jahre alt. Zudem handelt es sich aufgrund der herausfordernden Symptome, die vor allem eine fortgeschrittene Demenz begleiten, um ein schwerwiegendes Leiden. Doch Demenz ist nicht gleich Demenz. „Es gibt verschiedene Formen“, betont Grager die Wichtigkeit einer genauen und frühzeitigen Abklärung. In einem frühen Stadium besteht nämlich noch die Möglichkeit, lindernd einzugreifen und das Fortschreiten zu verzögern. Dafür müsse sich aber die Haltung gegenüber Demenz und psychiatrischen Erkrankungen ganz allgemein ändern.  

Betreuung zu Hause

Als sehr positiv hebt sie die Einrichtung von spezialisierten Demenzstationen in Pflegeheimen hervor. „Davon und von Personal, das mit der Krankheit umgehen kann, sollte es mehr geben“, merkt Bettina Grager an. Tatsächlich jedoch wird der überwiegende Teil der Menschen mit Demenz zu Hause von Angehörigen betreut. Für sie hat Pia Halbeisen, Pflegefachkraft und Stationsleitung der Gerontopsychiatrie, praxisnahe Unterstützungstipps für den Alltag, der oft sehr anstrengend sein kann, speziell, wenn die Erkrankung mit Verwirrtheit, Desorientierung und Unruhe einhergeht. Was Erkrankte immer brauchen, selbst, wenn die Erinnerung sie gänzlich verlässt, ist Hin- und Zuwendung.

Online dabei sein? So einfach funktioniert‘s

  1. Auf den Teilnahme-Link klicken: Dieser Link wird für jede Webinar-Veranstaltung neu generiert und Ihnen hier auf VOL.AT rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Der Link leitet Sie zur Webseite zoom.us.
  1. Auf zoom.us registrieren: Die Registrierung ist notwendig, um Fragen stellen zu können.
  1. Hilfsdienst installieren: Zoom bittet Sie einen Hilfsdienst zu installieren. Führen Sie die Installation bitte aus, um Zoom am PC zu starten.
  1. Fragen stellen: In der unteren Leiste finden Sie die Option F&A (Fragen und Antworten). Hier können Sie Fragen (auch anonym) eingeben. Beantwortet werden diese im Anschluss an den Vortrag.

Med Konkret

„Chronische Gesundheit im Alter“: Chancen
Referentinnen: Primaria Bettina Grager, DGKP Pia Halbeisen, LKH Rankweil
Termin: Dienstag, 24. Juni 2025 ab 18 Uhr online
Teilnahme frei

  • VOL.AT
  • Med Konkret
  • HEUTE bei med konkret: Herausforderndes Leiden