Flüssigkeiten bald ohne Limit im Handgepäck? EU prüft Abschaffung der 100-ml-Regel

Die bekannte 100-Milliliter-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck steht vor dem Aus. Mehrere europäische Flughäfen setzten bereits auf den neuen C3-Scanner, der gefährliche Substanzen auch in größeren Behältnissen erkennen könnte – ganz ohne Auspacken.
Die Technologie funktioniert ähnlich wie ein CT-Gerät im Krankenhaus: Mit 3D-Bildern durchleuchten die Scanner das Gepäck und identifizieren darin enthaltene Flüssigkeiten oder elektronische Geräte zuverlässig.
Großbritannien ist Vorreiter – EU hinkt noch hinterher
In britischen Flughäfen wie London Heathrow oder Gatwick ist die alte Regelung bereits Geschichte. Passagiere dürfen dort wieder größere Flüssigkeitsmengen mitnehmen, ohne sie separat vorzuzeigen.
In der EU hingegen ist die Nutzung der neuen Geräte noch nicht offiziell zugelassen. Obwohl Flughäfen wie Frankfurt oder Rom technisch bereits ausgestattet sind, dürfen sie die Scanner aufgrund fehlender Freigabe durch die EU-Kommission nicht vollumfänglich einsetzen.
Flughäfen machen Druck – teure Investitionen warten
Ein C3-Scanner kostet rund das Zehnfache eines herkömmlichen Geräts. Viele Flughäfen haben bereits massiv investiert und fordern nun eine schnelle Genehmigung durch die EU.
Die Kommission bestätigte gegenüber dem Ö1-Morgenjournal, dass man an einer Lösung arbeite. Eine EU-weite Regelung vor Beginn der Sommerreisezeit sei jedoch unwahrscheinlich.
(VOL.AT)
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