Kakerlaken-Invasion in beliebtem Urlaubsland: Riesenschaben krabbeln durch die Straßen

Die Amerikanische Großschabe (Periplaneta americana) fühlt sich in Italien zunehmend wohl. Besonders betroffen sind derzeit der Küstenort Fiumicino und mehrere Stadtteile Roms wie Boccea, Aurelio und Monte Mario. Die anhaltend hohen Temperaturen von über 30 Grad Celsius sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit bieten ideale Bedingungen für die wärmeliebenden Insekten.
Schaben in Straßen und Wohnungen
In sozialen Netzwerken kursieren derzeit zahlreiche Videos, die das Ausmaß der Plage dokumentieren. Die Kakerlaken kommen aus der Kanalisation, krabbeln an Gebäuden hoch und dringen sogar durch offene Fenster in Wohnungen ein. Besonders in den Abendstunden werden sie aktiv.
Größer und schneller als heimische Arten
Mit bis zu fünf Zentimetern Länge ist die Amerikanische Großschabe deutlich größer als etwa die Deutsche Schabe, die in Österreich weit verbreitet ist. Sie ist zudem sehr flink und kann bei Bedarf fliegen – nutzt zur Fortbewegung aber überwiegend ihre Beine.
Gesundheitsrisiko durch Keime
Die Ausbreitung der Insekten stellt auch ein hygienisches Problem dar. Laut einem italienischen Nachrichtensender können die Schaben gefährliche Krankheitserreger übertragen. Dazu zählen Salmonellen, Typhus, Ruhr, Tuberkulose und Schimmelpilze. Auch allergische Reaktionen oder Asthma können durch den Kontakt mit ihren Exkrementen ausgelöst werden.
Tourismus in der Pflicht
Für die italienische Tourismusbranche bedeutet der Befall eine zusätzliche Herausforderung. Restaurants, Hotels und Cafés müssen ihre Hygienestandards nochmals erhöhen. Abfälle sollten sorgfältig entsorgt und Lebensmittel stets gut verschlossen gelagert werden.
Tipps für Urlauber: Fenster und Türen geschlossen halten
Touristen und Einheimischen wird geraten, Fenster und Türen – vor allem in den Abendstunden – geschlossen zu halten, um ein Eindringen der Schaben zu verhindern. Die Verwahrung von Lebensmitteln in gut schließbaren Behältern kann ebenfalls helfen, unliebsame Gäste fernzuhalten.
(VOL.AT)
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