Israel braucht US-Bombe für Angriff auf tiefliegende Atomanlagen im Iran

Seit Freitag eskaliert die Gewalt zwischen Israel und dem Iran. Beide Länder greifen sich regelmäßig an, es gibt zivile Opfer. Israels erklärtes Ziel: das iranische Atomprogramm zerstören. Der Iran meldete dabei Schäden an Anlagen in Natanz, Isfahan und Fordo sowie an zwei Öldepots. Um weiteren Angriffen zuvorzukommen, verlagert Teheran Uranvorräte unter die Erde – auch zur Anlage Fordo, rund 100 Kilometer südlich von Teheran.
Tiefliegende Atomanlagen kaum erreichbar
Die Urananreicherungsanlage Fordo befindet sich schätzungsweise 60 bis 90 Meter unter der Erde. Israel verfügt derzeit nur über konventionelle Bunkerbrecher wie die GBU-28 oder BLU-109, die solche Tiefen kaum erreichen. Für eine erfolgreiche Zerstörung wäre die US-amerikanische GBU-57 notwendig – eine 13 Tonnen schwere Präzisionsbombe, die bis zu 60 Meter Beton durchdringen kann.



USA halten sich mit Lieferung zurück
Die GBU-57 befindet sich ausschließlich im Besitz der Vereinigten Staaten. Israel fordert die Lieferung, doch Washington zögert. Die Bombe kann nur mit strategischen US-Bombern eingesetzt werden – auch diese müssten geliefert werden. Die US-Regierung zeigt sich bisher zurückhaltend, ein Einsatz scheint politisch wie logistisch derzeit unwahrscheinlich.


Massive Ordnance Penetrator – ein Überblick
Die GBU-57 wurde entwickelt, um stark befestigte militärische Ziele zu zerstören. Sie ist eine der mächtigsten konventionellen Bomben im westlichen Arsenal und stammt ursprünglich aus Planungen während des Irak-Krieges. Ihre Konstruktion mit Gitterflossen und hohem Eigengewicht verleiht ihr die nötige Durchschlagskraft.


Unklarheit über Irans Strategie
Neben der technischen Herausforderung für Israel besteht ein weiteres Risiko: Laut Atomexperten könnte der Iran seinen Kernbrennstoff an geheime Orte bringen, wo er weiterverarbeitet werden kann. Das erschwert eine präventive Zerstörung zusätzlich.
(VOL.AT)
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