Extreme Hitze und neue Krankheiten: Gesundheitsrisiken für Urlauber steigen

Lange galt der Mittelmeerraum als Inbegriff eines unbeschwerten Sommerurlaubs. Doch laut aktuellen Reisehinweisen des deutschen Auswärtigen Amts wird dieser zunehmend von Naturgefahren überschattet. Betroffen sind unter anderem Österreichs Lieblingsreiseziele:
- Italien
- Kroatien
- Spanien
- Griechenland
- Türkei
Diese Regionen verzeichnen in den Sommermonaten immer häufiger extreme Wetterlagen, Waldbrände und gesundheitliche Risiken.
Gesundheitsgefahren durch Hitze und neue Krankheiten
In Südeuropa steigen die Temperaturen im Sommer regelmäßig über 40 Grad, Spitzenwerte erreichen sogar 45 Grad. Besonders gefährdet sind:
- Kinder
- Ältere Menschen
- Menschen mit Vorerkrankungen
Ärzte raten dazu, direkte Sonne zu meiden, ausreichend zu trinken und auf Symptome wie Schwindel oder Übelkeit zu achten. Zusätzlich nehmen durch den Klimawandel tropische Infektionskrankheiten zu. Das Dengue-Fieber sowie das West-Nil-Virus breiten sich aus – übertragen durch Mücken, die sich in der Hitze wohlfühlen.
Italien: Erdbeben, Vulkane und Wasserknappheit
Italien gilt als Hochrisikogebiet für Naturgefahren. Gefährdungsschwerpunkte:
- Süditalien und Sizilien: Erdbebenrisiko, aktive Vulkane wie Ätna, Vesuv, Phlegräische Felder
- Norditalien: Unwetter, Erdrutsche, Überschwemmungen
- Mittel- und Süditalien: Dürre, regelmäßige Wasserknappheit
Laut Behörden kommt es in vulkanischen Regionen immer wieder zu Evakuierungen. Besonders problematisch sind die „Medicanes“ – mediterrane Stürme mit Hurrikan-Charakter.
Kroatien: Feuergefahr und Erdbebenzone
Auch Kroatien bleibt nicht verschont:
- Busch- und Waldbrände in Küstenregionen beeinträchtigen Verkehr und Infrastruktur
- Erdbebengefahr besonders in Zagreb und im Süden
Urlauber werden aufgerufen, sich über Verhaltensregeln zu informieren und lokale Warnungen ernst zu nehmen.
Griechenland: Rekordtemperaturen und Brände
Griechenland erlebt regelmäßig extreme Hitze und Dürreperioden. Besonders betroffen:
- Athener Umland
- Südägäische Inseln wie Santorini
- Westgriechenland
Die Brände breiten sich wegen wechselnder Winde rasch aus. Zudem sind Erdbeben in der Region keine Seltenheit. Zuletzt kam es im Februar 2025 zu einem Seebeben nahe Santorini.
Spanien: Feuer, Fluten und schlechte Luft
Auch in Spanien häufen sich Extremereignisse:
- Waldbrände auf Festland, Balearen und Kanaren
- Überschwemmungen durch Starkregen im Spätsommer
- Stürme („Calimas“) mit Sand aus der Sahara, die Atembeschwerden auslösen
- Seismische Aktivität auf den Kanaren
Die Behörden warnen vor schnellen Wetterumschwüngen und raten zu erhöhter Vorsicht.
Türkei: Erdbeben und Brände auch in Urlaubsregionen
Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet – sogar Millionenmetropolen wie Istanbul. Nach zwei Beben im Jahr 2023 mit zehntausenden Todesopfern bleiben die Sorgen groß. Weitere Risiken:
- Busch- und Waldbrände in Urlaubsregionen
- Starkregen mit Überflutungen und Erdrutschen
Auch hier gelten regelmäßig Warnungen lokaler Behörden.
Urlaub unter neuen Vorzeichen: Experten raten zur Vorsicht
Neben den Naturgefahren stellt sich auch eine zunehmende Überforderung der Infrastruktur ein. Viele Orte sind in den Sommermonaten überlastet, es kommt zu:
- Engpässen bei medizinischer Versorgung
- Stromausfällen
- Wassermangel
Die Empfehlung der Experten: Reiseziele sorgfältig prüfen, aktuelle Wetter- und Gesundheitsinformationen beachten und im Notfall flexibel reagieren.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- ️ Temperaturen bis über 45 Grad in Südeuropa
- Zunahme von Busch- und Waldbränden in touristischen Gebieten
- Aktive Vulkane in Italien und Spanien (Kanaren)
- Risiko für Erdbeben in Italien, Griechenland, Kroatien, Türkei und Spanien
- Vermehrte Ausbreitung von Dengue- und West-Nil-Fieber
- ⚠️ Überlastung der Infrastruktur in vielen Ferienorten
- Offizielle Reisewarnungen des deutschen Auswärtigen Amts
(VOL.AT)
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