Trump stellt Gespräche im Vatikan in Aussicht

Trump schrieb auf Truth Social nach einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin, die Gespräche sollten unmittelbar beginnen - und der Papst habe den Vatikan als Verhandlungsort angeboten. Zuvor hatte sich Putin bereit erklärt, mit Kiew ein "Memorandum" zur Vorbereitung eines "möglichen künftigen Friedensabkommens" auszuarbeiten.
Einen entsprechenden Vorschlag werde Russland machen, sagte Putin am Montag nach einem Telefongespräch mit Trump. Das Memorandum könne "die Prinzipien einer Regelung, den Zeitrahmen eines möglichen Friedensabkommens und so weiter einschließlich einer möglichen Waffenruhe" beinhalten, "sofern angemessene Vereinbarungen getroffen werden", sagte der russische Staatschef.
Putin fand Gespräch "nützlich"
Das zweistündige Telefonat mit Trump bezeichnete Putin bei einer Pressekonferenz als "nützlich" und "sehr ehrlich". Die Ukraine und Russland müssten nun "einen maximalen Friedenswillen" an den Tag legen und "Kompromisse finden, die alle Seiten zufriedenstellen".
Das Telefongespräch folgte auf die ersten direkten Gespräche zwischen Delegationen aus Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren, die am Freitag in Istanbul stattgefunden hatten. Das Istanbuler Treffen bedeute die Wiederaufnahme der Kontakte zwischen beiden Seiten, sagte Putin. Es habe "den Anschein, dass wir im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg sind".
Europäer wollen Druck auf Moskau erhöhen
Die Europäer sind nach Angaben Deutschlands entschlossen, nach dem Telefonat der Präsidenten den Druck auf Moskau zu erhöhen. Trump habe Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz sowie die Präsidenten Finnlands, Frankreichs und der Ukraine sowie die italienische Ministerpräsidentin und die EU-Kommissionspräsidentin von seinem Telefonat unterrichtet, hieß es aus Berlin. Man habe sich darauf verständigt, den abgesprochenen Verhandlungsprozess "eng zu koordinieren".
Man wolle die Ukraine auf dem Weg zu einem Waffenstillstand "eng begleiten". Dann heißt es in der Erklärung: "Die europäischen Teilnehmer kündigten an, den Druck auf die russische Seite durch Sanktionen zu erhöhen."
(APA)
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