Wetter-Alarm zu Ostern: Italien, Schweiz und Mittelmeer betroffen

Pünktlich zum Osterwochenende stellt sich in Italien eine gefährliche Wetterlage ein. Die Behörden haben in mehreren Regionen Alarmstufen auf Gelb und Orange angehoben. Besonders betroffen sind Teile Norditaliens wie Südtirol, das Piemont und die Lombardei, aber auch im Süden – etwa in Apulien – wird mit intensiven Niederschlägen gerechnet.

Gefahr von Murgängen und Hochwasser

„Das sind schon enorme Mengen, die besonders in Norditalien runterkommen. Murgänge, Erdrutsche und Hochwasser sind möglich. Der Schwerpunkt wird Mittwoch und Donnerstag sein“, sagte Michael Eichmann von Meteo News gegenüber dem Schweizer Nachrichtenportal Blick.

Meteorologe Manuel Oberhuber vom ORF ergänzte auf X (ehemals Twitter), dass allein in Sambughetto im Piemont binnen 24 Stunden 246 Liter pro Quadratmeter gefallen seien. Weitere 200 bis 350 Liter könnten im Zuge von Gewittern noch dazukommen. Besonders in den Voralpen werde der Regen durch die geografische Lage verstärkt.

Südoststaulage als Auslöser der Wetterlage

Laut Eichmann handelt es sich um eine sogenannte Süd- bis Südoststaulage. Feuchte Mittelmeerluft werde zwischen einem Tiefdruckgebiet über Westeuropa und einem Hochdruckgebiet im Osten nach Norden geführt. „Diese Luft wird entlang der Alpen sozusagen ‚ausgepresst‘“, erklärte Eichmann weiter gegenüber Blick.

Wetterlage trifft auch die Schweiz und das Mittelmeer

Auch in der Schweiz wird mit erheblichen Niederschlagsmengen gerechnet. Im südlichen Wallis könnten laut Meteo News zwischen 150 und 250 Millimeter Regen fallen. In Extremfällen seien sogar bis zu 300 Millimeter möglich.

An den Küsten des Mittelmeers warnt der Zivilschutz vor stürmischer See und bis zu drei Meter hohen Wellen. Zusätzlich sind lokal kräftige Gewitter möglich.

Wetterberuhigung frühestens ab Freitag

Zwar soll sich die Lage ab Freitag beruhigen, wie Eichmann prognostiziert, doch die Folgen der Regenfälle werden noch länger spürbar sein. „Zum Beispiel Hochwasser“, so der Meteorologe. Urlauber und Einheimische sind aufgerufen, sich regelmäßig über die Wetterlage zu informieren und Warnungen ernst zu nehmen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

(VOL.AT)