Signa-Insolvenz trifft nächstes Prestigeprojekt: Benkos Andaz-Hotel wird verkauft

Im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens über die Signa Development Selection AG wurde der Verkaufsprozess für eines der prominentesten Immobilienprojekte des Unternehmens eingeleitet: das Andaz Vienna am Belvedere. Das Fünf-Sterne-Hotel mit rund 300 Zimmern zählt zu den größten Vermögenswerten im Bestand der insolventen Gesellschaft.

25.800 Quadratmeter große Hotelimmobilie

Der von Signa entwickelte Hotelkomplex erstreckt sich über eine Fläche von rund 25.800 m² und befindet sich in zentraler Lage unweit des Hauptbahnhofs. Betreiber des Hauses ist die internationale Hyatt-Gruppe, an die das Hotel langfristig vermietet wurde.

Zustimmung von Hyatt-Gruppe liegt vor

Die Immobilie wurde ursprünglich im Rahmen eines Joint Ventures zwischen der Signa Development Selection AG und Hyatt errichtet. Für den Start eines strukturierten Verkaufsprozesses war die Zustimmung des US-Hotelkonzerns erforderlich – diese liegt nun vor. Damit sei, wie es heißt, der Weg frei für einen offenen Vermarktungsprozess, der potenzielle Käufer im In- und Ausland ansprechen soll.

Insolvenzverwalterin sieht „marktgerechte Verwertung“

„Das Hotel Andaz zählt zu den zentralen Vermögenswerten im Insolvenzverfahren der Signa Development Selection. Die nunmehr vereinbarte gemeinsame Vermarktung mit dem Joint-Venture-Partner ermöglicht eine offene, marktgerechte Verwertung des Objekts. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der bestehenden gesellschafts- und schuldrechtlichen Rahmenbedingungen eine bestmögliche Lösung im Interesse der Gläubiger zu erzielen“, erklärte Insolvenzverwalterin Dr. Andrea Fruhstorfer laut einer Mitteilung gegenüber mehreren Medien.

US-Investmentbank Eastdil Secured übernimmt Vermarktung

Mit der Durchführung des strukturierten Verkaufsprozesses wurde die auf große Immobilienprojekte spezialisierte Investmentbank Eastdil Secured beauftragt. Der Startschuss für die Vermarktung soll noch im Laufe dieser Woche erfolgen. Der finale Abschluss der Transaktion ist – je nach Marktlage – für spätestens Sommer 2025 geplant.

(VOL.AT)