Oster-Naschereien oft viel teurer als "normale" Schokolade

Bei einer Stichprobe des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im März musste man für die teuerste Osterhasen-Schokolade bekannter Hersteller auf den Kilopreis umgerechnet um rund 111 bis 160 Prozent mehr bezahlen als für die teuerste herkömmliche Tafelschokolade aus dem gleichen Haus.
Erhebliche Preisunterschiede
"Schoko-Osterhasen sind vergleichsweise teuer, das gilt auch für Produkte ohne Fairtrade-Siegel", berichteten die Verbraucherschützer am Dienstag. Der kürzlich durchgeführte Vergleich habe "erhebliche Preisunterschiede selbst innerhalb derselben Marke" ergeben. "Auf den Kilopreis umgerechnet kostet die teuerste Osterhasen-Schokolade von Lindt um rund 111 Prozent mehr als die teuerste herkömmliche Lindt Tafelschokolade, bei Ferrero sind es 158 Prozent und bei Milka sogar 160 Prozent", so die Testerinnen und Tester.
Auch bei anderen Standard- und Ostervarianten entdeckten sie große Preisunterschiede: "So ergibt der Vergleich der 'Manner Oster Minis' mit der klassischen Viererpackung Mannerschnitten - bezogen auf den Kilopreis - eine Differenz von 129 Prozent." Verglichen wurden laut VKI die jeweils maximalen Preise via billa.at und interspar.at im März 2025. VKI-Expertin Birgit Beck rät, auf die Grundpreisauszeichnung zu achten, "auch wenn der Grundpreis bedauerlicherweise oft sehr klein angegeben ist".
Kritik an Verwendung von Palmöl
Kritisiert wurde weiters, dass Palmöl nach wie vor in vielen Oster-Schoko-Produkten auch großer Marken zu finden sei. Die Monokulturen verdrängen nicht nur Regenwälder, die als CO2-Speicher dienen: Palmöl gelte auch als ungesund, da es überwiegend gesättigte Fettsäuren enthält, sagte Beck.
(APA)
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