"Null-Zoll-Situation": Musk für Freihandelszone zwischen USA und Europa

Er hoffe, dass sich die USA und Europa auf eine noch engere Partnerschaft als bisher einigen könnten, sagte der per Video zugeschaltete Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla bei einem Parteitag der rechten italienischen Regierungspartei Lega am Samstag in Florenz.
Musk will "Null-Zoll-Situation"
"Und was die Zölle anbelangt, hoffe ich, dass wir uns auf eine Null-Zoll-Situation zubewegen mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika", sagte Musk laut italienischer Simultanübersetzung.
Der Unternehmer Musk hat eine zentrale Rolle im Trump-Team. Er soll die Staatsausgaben kürzen. Die Politik der neuen US-Regierung lobt der Tech-Milliardär meist überschwänglich - oder prägt sie gleich mit.
Nach Medienberichten steht aber ein Rückzug Musks im Raum. Er wolle sich wieder stärker um seine Unternehmen kümmern, darunter der Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX. Laut Weißem Haus darf Musk als "besonderer Regierungsbeschäftigter" jedoch ohnehin nur höchstens 130 Tage pro Jahr für die Regierung tätig sein.
Trumps Zölle sorgen für Chaos
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch ein weitreichendes neues Zollpaket auf den Weg gebracht, das Handelspartner in aller Welt verunsicherte und die Börsen auf Talfahrt schickte. Auf Importe aus EU-Ländern würden demnach Strafabgaben in Höhe von 20 Prozent fällig, wovon sich Trump Marktvorteile für amerikanische Produzenten erhofft.
Musk im Gespräch mit italienischem Vizeregierungschef
Während der knapp viertelstündigen Parteitags-Schalte beantwortete Musk Fragen des Lega-Chefs Matteo Salvini, der in der Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Verkehrsminister und Vizeregierungschef ist. Vor der Bundestagswahl hatte Musk im Wahlkampf für die AfD geworben.
Am Sonntag stellt sich Salvini zur Wiederwahl als Lega-Vorsitzender, er ist einziger Kandidat. Es wird erwartet, dass dann weitere Politiker des rechtspopulistischen Spektrums wie Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, der Vorsitzende des französischen Rassemblement National, Jordan Bardella, und der Chef der spanischen Partei Vox, Santiago Abascal, zugeschaltet werden.
(dpa)
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