Wien baut um: Auhofstraße in Wien-Hietzing wird Fahrradstraße

Bis Ende des Sommers sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Künftig soll das Radfahren entlang der Allee nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler werden.
Neue Radachse als Ergänzung zum Wientalradweg
„Mit der neuen Fahrradstraße stärken wir eine wichtige Route Richtung Innenstadt“, betonte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) laut Rathauskorrespondenz. Die neue Verbindung dient als Ausweichroute bei Hochwasser und verläuft parallel zum stark frequentierten Wientalradweg. Breitere und begrünte Gehsteige verbessern zudem die Situation für Fußgänger*innen.
Auch Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) begrüßt die Umgestaltung: „Die Auhofstraße wird zur sicheren und modernen Radverbindung für Hacking, St. Veit und Alt Hietzing.“ Die Gestaltung trage zur besseren Verbindung der Grätzl bei und mache die Allee in den Sommermonaten noch attraktiver.
Beteiligung der Bevölkerung und klimafreundliche Gestaltung in Wien-Hietzing
Vor dem Baustart fanden Informationsveranstaltungen für Anrainer*innen statt. Deren Anliegen wurden in die Planung integriert. Bestehende Bäume bleiben erhalten, zusätzliche Grünflächen und Hochstammsträucher sollen für Abkühlung sorgen.
Gehsteigvorziehungen an Kreuzungen verbessern die Sichtverhältnisse. Fahrradabstellanlagen entlang der Strecke runden das Angebot ab. Die Fahrbahn wird mit großen Piktogrammen als Fahrradstraße gekennzeichnet. Erhöhte Kreuzungsplateaus und veränderte Einbahnregelungen sorgen für Verkehrsberuhigung.
Kfz-Zufahrten bleiben weiterhin möglich. Nur bei der Kreuzung mit der St.-Veit-Gasse gilt eine Ausnahmeregelung. Abschnittsweise wird die Einbahnführung geändert, im südlichen Teil bleibt der Autoverkehr in beide Richtungen erlaubt. Radfahrende dürfen die gesamte Strecke in beide Richtungen und nebeneinander befahren.
Wiener Radoffensive
Die Umgestaltung ist Teil der Wiener Radoffensive, mit der bis Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und rund 100 Kilometer im Hauptradwegenetz realisiert oder eingeleitet werden sollen. Seit 2019 wurden rund 130 Millionen Euro in die Radinfrastruktur investiert. Laut Modal-Split-Erhebung 2024 beträgt der Radverkehrsanteil in Wien mittlerweile 11 Prozent – ein Anstieg gegenüber 7 Prozent im Jahr 2019.
(Red)
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