Formel-1-Legende Eddie Jordan mit 76 Jahren verstorben

Jordan hatte in den vergangenen Monaten offen über seinen Gesundheitszustand gesprochen. In seinem Podcast „Formula For Success“, den er mit Ex-Rennfahrer David Coulthard moderierte, berichtete er über die Schwere seiner Erkrankung: „Der Krebs hat in das Becken und die Wirbelsäule gestreut, er war also ziemlich aggressiv.“ Dennoch zeigte er sich kämpferisch: „Ich kämpfe weiter. Aber ja, es gab einige sehr dunkle Tage.“

Formel-1-Welt trauert

Formel-1-Chef Stefano Domenicali würdigte Jordan in einer offiziellen Stellungnahme: „Wir sind tief betrübt über den plötzlichen Tod von Eddie Jordan. Mit seiner unerschöpflichen Energie hat er es immer verstanden, die Menschen zum Lächeln zu bringen und dabei stets authentisch und brillant zu bleiben. Eddie war ein Protagonist einer Ära der Formel 1 und wir werden ihn sehr vermissen.“

Auch der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone äußerte sich gegenüber „Bild“: „Es ist furchtbar, dass wir Eddie verloren haben. Wir könnten mehr Leute von seinem Kaliber in der aktuellen Formel 1 gebrauchen. Er war eine ganz spezielle Person in der Rennserie. Er hat vielen Fahrern geholfen und auch mir. Es ist ganz furchtbar, ich werde ihn sehr vermissen.“

Förderer von Michael Schumacher

Jordan gehörte zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Formel 1. Mit seinem Team Jordan Grand Prix, das er von 1991 bis 2005 leitete, war er über Jahre eine feste Größe in der Königsklasse des Motorsports.

Besonders in Erinnerung bleibt seine Rolle bei Michael Schumachers Debüt: 1991 ermöglichte er dem jungen Deutschen den ersten Einsatz in der Formel 1 beim Grand Prix von Belgien in Spa. Obwohl Schumacher nur ein Rennen für Jordan fuhr, ebnete ihm dieser Einsatz den Weg für eine erfolgreiche Karriere.

(VOL.AT)