Olympia-Judoka Lubjana-Francesca Piovesana trauert um ihren Bruder Luis

Nach tagelanger Suche wurde am Montagabend im River Frome in Bristol eine Leiche gefunden. Die britische Polizei geht davon aus, dass es sich um den vermissten Luis Piovesana handelt, eine offizielle Identifizierung steht - wie die BBC berichtet - jedoch noch aus. Seine Familie wurde bereits informiert.
„Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei den Angehörigen“, teilte die Polizei von Avon und Somerset mit. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren an der Suche beteiligt, darunter auch Taucher, Drohnen und berittene Polizisten.
Letzte Spuren von Luis Piovesana
Laut BBC wurde Luis Piovesana zuletzt am frühen Freitagmorgen gesehen, als er ein Taxi vor dem „Jam Jar“ in St. Jude’s bestieg. Um 03:03 Uhr setzte er einen Notruf ab, der 34 Sekunden dauerte. Als die Polizei zurückrief, ging er nicht mehr ans Telefon. Wenige Minuten später meldete ein Zeuge eine Person, die nahe der M32 unterwegs war – ob es sich dabei um Piovesana handelte, wird noch untersucht.
Um 03:15 Uhr zeigten Überwachungskameras ihn am Eastgate Retail Park. Seine Tasche, sein Telefon und seine Geldbörse wurden später von einem Freund mithilfe einer Tracking-App in diesem Bereich entdeckt. Um 07:37 Uhr meldete seine Familie ihn als vermisst.
Am Montagabend gegen 18:00 Uhr fand ein Polizeitaucher schließlich eine Leiche im River Frome in der Nähe der Napier Road.
Schwester Lubjana-Francesca Piovesana trauert
Die Schwester des Verstorbenen, die österreichische Olympia-Judoka Lubjana-Francesca Piovesana, zeigte sich tief betroffen. Die 28-Jährige lebt in Vorarlberg und kämpft seit 2023 für Österreich. Als sie von Luis’ Verschwinden erfuhr, reiste sie sofort nach Bristol.

Auf Social Media teilte sie die traurige Nachricht:
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Ihr Lebensgefährte, der Judoka Laurin Böhler, unterstützte sie bei der Suche. Und zudem reisten Freunde und Verwandte aus Birmingham an, um bei der Suche zu helfen.
Freunde erinnern an Luis Piovesana
Sophie Usborne, eine enge Freundin, berichtete der BBC, dass viele von Luis’ Universitätsfreunden nach Bristol kamen, um bei der Suche zu helfen.
Sein langjähriger Freund Harry Wall erinnerte sich an ihn als „unglaublichen Menschen, der jeden Raum erhellen konnte“. „Seine Energie war ansteckend, und er hatte nie Probleme, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir lieben und vermissen ihn sehr.“
Sein plötzliches Verschwinden sei „völlig untypisch“ für ihn gewesen, so Wall weiter.
Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um die genauen Umstände seines Todes zu klären.
(VOL.AT)
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