Über 2.300 russische Luftangriffe in einer Woche

In der vergangenen Woche habe Russland die Ukraine mit mehr als 1.050 Drohnen, fast 1.300 Gleitbomben und mehr als 20 Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, schrieb er am Montag auf der Plattform X.
Das Selenskyj-Posting auf X
Es brauche mehr kollektive Stärke der Welt, um Russland zu zwingen, mit den Attacken aufzuhören. Die Flugabwehr müsse gestärkt, die Armee unterstützt und effektive Sicherheitsgarantien, die eine erneute russische Aggression unmöglich machen, gewährleistet werden.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Nach der Annäherung zwischen Washington und Moskau dem Eklat im Weißen Haus am Freitag zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump und dessen Vize James Vance gibt es in der Ukraine Ängste, dass die US-Hilfe komplett wegbrechen könnte. Selenskyj will das unter allen Umständen verhindern.
Angriffe auch in der Nacht auf Montag
Auch in der Nacht auf Montag griff das russische Militär die Ukraine erneut mit Drohnen an. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr wurden die Drohnen-Verbände über verschiedenen Landesteilen gesichtet. Die Armee wehrte eigenen Angaben zufolge 46 von 83 russischen Drohnen ab. Weitere 31 Drohnen hätten ihr Ziel verfehlt, teilte das Militär mit. Vermutlich seien sie durch elektronische Störsignale vom Kurs abgekommen.
In jüngster Zeit ging das russische Militär dazu über, zahlreiche sogenannte Köder-Drohnen einzusetzen. Diese unbemannten Fluggeräte fliegen ohne Sprengsätze, einfach nur, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten und zur Verschwendung wertvoller Munition zu zwingen.
Am Samstag waren aus der Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine mehrere Explosionen gemeldet worden. Bürgermeister Ihor Terechow teilte mit, es sei eine medizinische Einrichtung getroffen worden, in der sich Menschen aufhielten. Ein Brand sei ausgebrochen. Wie Ärzte ohne Grenzen am Montag mitteilte, handelte es sich beim Angriffsziel um ein Krankenhaus. "Vier Patient:innen wurden dabei verletzt. Berichten zufolge mussten mehr als 50 weitere evakuiert werden. Das Dach des Gebäudes und die Krankenstationen wurden beschädigt", erklärte die Hilfsorganisation in einer Aussendung.
(APA/dpa/Reuters)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.