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42 Millionen: Dieser Betrag floss in den letzten drei Jahren in Vorarlbergs Skipisten

Seilbahnen in Vorarlberg investierten 42 Mio. Euro in Beschneiung
Seilbahnen in Vorarlberg investierten 42 Mio. Euro in Beschneiung ©OKB/Serra
Mit einer Investition von 42 Millionen Euro in den letzten drei Jahren haben Seilbahnunternehmen in Vorarlberg die Qualität ihrer Pisten und ihre Schneesicherheit verbessert, um trotz des Klimawandels einen zuverlässigen Saisonstart gewährleisten zu können. Die technische Beschneiung trägt nicht nur zur Schneesicherheit bei, sondern sorgt auch für eine bemerkenswert niedrige CO2-Bilanz.

Vorarlbergs Seilbahnunternehmen haben in den vergangenen drei Jahren rund 42 Millionen Euro in Beschneiung und Pistenqualität investiert. Bei der Schneeerzeugung gehe es vor allem darum, den Saisonstart absichern zu können, sagte der Vorarlberger Seilbahn-Fachgruppenobmann Andreas Gapp am Dienstag. Laut Studien werde es in Vorarlberg in den nächsten 30 Jahren trotz Klimawandels ausreichend Schnee zum Skifahren geben, Schneefall zum Saisonstart aber könnte ausbleiben.

Technische Beschneiung: Garant für Planungssicherheit und Wintertourismus

"Mit der technischen Beschneiung können natürliche Schwankungen ausgeglichen sowie vor allem Planungs- und Schneesicherheit garantiert werden", so Gapp. Technische Beschneiung und Wintertourismus seien in Vorarlberg eng miteinander verknüpft. Gästebefragungen zufolge seien nämlich eine ausgezeichnete Pistenqualität und Schneesicherheit ausschlaggebende Kriterien dafür, den Winterurlaub in Vorarlberg zu verbringen. "Oder um es noch deutlicher zu machen: Ohne Schneesicherheit weniger Wintergäste", führte Gapp aus.

Ökologische Beschneiung: Geringer CO2-Fußabdruck dank erneuerbarer Energien

Für die gerade angelaufene Wintersaison 2024/25 hätten die Seilbahnunternehmen knapp zehn Millionen Euro investiert - verteilt auf die vorarlbergweit 32 Skigebiete, rund 2.400 Schneeerzeuger und Pistenverbesserungen. Skitourismus-Forscher Günther Aigner erklärte, dass die Beschneiung in Vorarlberg sehr ökologisch erfolge. Zum einen kehre das verwendete Wasser nach der Schneeschmelze vollständig, unverändert und trinkbar in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. "Und dank der Verwendung von Energie aus erneuerbaren Quellen ist der CO2-Fußabdruck der technischen Beschneiung in Österreich mit etwa 54 Gramm CO2 pro Skifahrertag erstaunlich gering", so Aigner. Das entspreche einer Fahrt von rund 300 Metern mit einem Dieselauto.

(APA)

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