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Bitcoin setzt Rekordjagd fort

Nach dem Sprung über die Marke von 80.000 US-Dollar am Wochenende hat der Bitcoin seinen Höhenflug fortgesetzt.

Auf der Plattform Bitstamp kletterte die Kryptowährung am Montag auf fast 81.900 Dollar und damit auf das nächste Rekordhoch. Rückenwind gibt der Sieg Donald Trumps bei den US-Wahlen in der Vorwoche. Wie nachhaltig die Rallye ist, gilt unter Analysten aber als unsicher, denn schon in der Vergangenheit war die Entwicklung von einer hohen Volatilität gekennzeichnet.

Nach Einschätzung von Börsenexpertin Monika Rosen ist eine Kurskorrektur in der nächsten Zeit zumindest nicht auszuschließen, wie sie im Gespräch mit der APA betonte. Auch Mark Valek, Bitcoin-Experte der Anlage- und Vermögensverwaltungsgesellschaft Incrementum AG mit Sitz in Liechtenstein, betonte gegenüber der APA, dass der Bitcoin eine hochvolatile Anlageform sei und das wohl auch weiterhin bleiben wird.

Kurs unterliegt Schwankungen

Dass der Kurs starken Schwankungen unterliegt, zeigt sich auch mit Blick auf die Entwicklung im heurigen Jahr. Im Vergleich zum Jahrestief bei 38.500 Dollar im Jänner etwa hat sich der Wert von Bitcoin jüngst mehr als verdoppelt. Seit Trumps Wahlsieg alleine ging es für den Bitcoin um rund 18 Prozent nach oben. Auch andere Kryptowährungen wie Ether oder Solana sind derzeit gefragt.

Trump will den Kryptomarkt nicht regulieren

Trumps hatte im Wahlkampf mit äußerst kryptofreundliche Aussagen aufhorchen lassen. Auf einer großen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach der Politiker etwa, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoin-Münzen ("Mining") zu sorgen. Außerdem brachte Trump die Idee einer Art strategischen Bitcoin-Reserve ins Spiel, ähnlich der bestehenden Reserve für Öl und Gold in den USA.

Trump will Bitcoin als Währungsreserve

Die Aufnahme des Bitcoin in die strategische Währungsreserve wäre ein "Meilenstein", so Valek. Sollten die USA dafür nicht nur die vom Staat bereits konfiszierten Bitcoins - derzeit sei die USA im Besitz von 200.000 Bitcoins - umzufunktionieren, sondern darüber hinaus auch aktiv neue Bitcoins ankaufen, würde das die Nachfrage stark beflügeln.

(APA/dpa)

Video: Trump - USA soll "Bitcoin-Supermacht" werden

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