Terror-Anschlag in Ankara

Es gebe Tote und Verletzte, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya am Mittwoch auf der Plattform X. Der Sender NTV berichtete, es gebe eine Geiselnahme. Demnach gingen die Gefechte auf dem Gelände im Bezirk Kahramankazan weiter. Über den Hintergrund ist bisher nichts bekannt.
Medienberichten zufolge fuhren zahlreiche Krankenwagen zum Ort des Anschlags. Auf Videoaufnahmen waren eine Explosion und Schüsse zu hören. In einigen Medienberichten war von einem Selbstmordanschlag die Rede. Fernsehbilder zeigten, wie mehrere bewaffnete Angreifer mit Rucksäcken das Gebäude betraten. Zudem waren auf den Bildern ein beschädigtes Tor und ein Zusammenstoß auf einem Parkplatz in der Nähe zu sehen. In einem TV-Interview sagte der zuständige Bürgermeister, dass bei dem Anschlag drei Menschen getötet und fünf Personen verletzt worden seien.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi wurden Mitarbeiter des Unternehmens in Bunkern in Sicherheit gebracht. Die Umgebung sei abgesperrt worden. Laut Anadolu Ajansi hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung des Anschlags eingeleitet. Die türkische Rundfunkbehörde Rtük verhängte eine Nachrichtensperre zu dem Thema.
Das Video, das auf Twitter veröffentlicht wurde, soll die Explosion zeigen.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte sagte am Mittwoch, das Militärbündnis stehe angesichts des tödlichen Angriffs auf den Hauptsitz von TUSAS zu seinem Verbündeten Türkei. "Tief besorgniserregende Berichte über Tote und Verletzte in Ankara. Die #NATO steht an der Seite unseres Verbündeten #Türkei. Wir verurteilen den Terrorismus in all seinen Formen aufs Schärfste und beobachten die Entwicklungen genau", schrieb Rutte in einem Beitrag auf X.
Dieses Bild, ebenfalls auf Twitter veröffentlicht, soll die mutmaßlichen Täter zeigen.
TUSAS ist Entwickler und Produzent von Luft- und Raumfahrtsystemen wie Kampfflugzeugen und Drohnen. Das Unternehmen hat unter anderem die Prototypen des türkischen Kampfflugzeuges KAAN mitentwickelt. In der türkischen Metropole Istanbul findet in dieser Woche eine Verteidigungs-, Luft- und Raumfahrtmesse statt, an der rund 1.000 inländische und internationale Unternehmen teilnehmen.
In der Türkei haben in der Vergangenheit sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als auch die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK schwere Anschläge verübt, auch in der Hauptstadt Ankara.
(APA)
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