Der Schockraum: Für Laien meist der Inbegriff eines Ortes, an dem es um Leben und Tod geht. „Tatsächlich stellen sich Leute oft die krassesten Dinge vor“, weiß auch Oberärztin Nadine Fürbeth, Schockraumkoordinatorin im Landeskrankenhaus Feldkirch. Doch solche sind glücklicherweise nicht an der Tagesordnung. „In einem Schockraum werden schwerstkranke bzw. schwerverletzte Patienten erstversorgt und stabilisiert“, erklärt Fürbeth. Wie das in der Praxis funktioniert, erläutert sie gemeinsam mit Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger Markus Bitsche, Stationsleitung Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Feldkirch, beim Med Konkret am Dienstag, 22. Oktober 2024, ab 18 Uhr online. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anschauliche Darstellung
Einen Schockraum mit Worten zu beschreiben sei etwas schwierig, sagt Nadine Fürbeth. Um die Arbeit dennoch anschaulich darstellen zu können, wurde eigens für das Med Konkret ein Videofilm gedreht. Damit möchten die Vortragenden den Zuseherinnen und Zusehern einen guten Überblick liefern, was in einem Schockraum abläuft. Ein Schockraum ist oft Bestandteil der Notaufnahme eines Krankenhauses. Er dient der Erstversorgung von Patienten mit dem Ziel, schnellstmöglich eine Diagnostik und Therapie einzuleiten. Ein Team steht rund um die Uhr bereit, um Patienten entgegenzunehmen. „Immer da sind zwei Anästhesisten, ein Unfall- und ein Allgemeinchirurg, ein Radiologe sowie das entsprechende Pflegepersonal“, listet Fürbeth auf. Je nach Meldung durch den Notarzt wird die Mannschaft verstärkt, etwa durch einen Neurochirurgen.
Entscheidung im Team
Die Entscheidung, ob ein Patient in den Schockraum muss, trifft der behandelnde Notarzt anhand des Krankheitsbildes oder Verletzungsmusters vor Ort. „Ist der Patient eingetroffen, geht es darum, ihn rasch zu stabilisieren“, beschreibt die Oberärztin einen ersten wichtigen Schritt. Auf welcher Abteilung der Patient anschließend weiterbehandelt wird, beschließt das Team gemeinsam. Im vergangenen Jahr ging es für 540 Patienten des LKH Feldkirch zuerst in den Schockraum. Heuer liegt deren Zahl schon bei 465. „Und der Winter kommt erst“, fügt Fürbeth an. Für die Teams im Schockraum gibt es Zeiten, in denen es mehr und weniger gefordert ist. Im Winter sind es Skiunfälle, im Sommer halten Mountainbike-, Wander- oder Motorradunfälle die Abteilung auf Trab. „Derzeit ist es ein bisschen ruhiger“, berichtet Nadine Fürbeth. Das wird genutzt, um den Schockraum mit einem neuen CT auszustatten bzw. ihn insgesamt auf Stand zu bringen. Auch das managt die Ärztin in ihrer Funktion als Schockraumkoordinatorin. „Ich bin hier eigentlich für alles zuständig“, ergänzt sie mit einem Lächeln. Nadine Fürbeth und Markus Bitsche empfinden das nicht als Last. Vielmehr ist es Leidenschaft - das Retten von Leben.
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Med Konkret
Der Schockraum – ein Blick hinter die Kulissen
Referenten: OÄ Nadine Fürbeth und DGKP Markus Bitsche, LKH Feldkirch
Termin: Dienstag, 22. Oktober 2024, ab 18 Uhr online
Die Teilnahme ist frei
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