Der bekannte Vorarlberger Aktionskünstler Wolfgang Flatz steht vor dem Verlust seines Ateliers samt Dachgarten in der Kistlerhofstraße in München. Grund ist eine Räumungsklage, die ihm den Verbleib in der kreativen Oase erschwert. Bis zum 14. November muss Flatz den Dachgarten "Heaven 7" räumen, wie die "Münchner Abendzeitung" berichtet.
Flatz, der seit 2012 in dem Atelier im Kistlerhof arbeitet, steht nach dem Eigentümerwechsel des Gebäudes vor der Zwangsräumung. Sein Atelier und der weitläufige Dachgarten, den er kreativ gestaltet hat, drohen der neuen Besitzerin, der Schweizer Immobilienfirma Empira, zum Opfer zu fallen. Die Räumung betrifft laut "AZ" den sechsten, siebten und achten Stock, wo sich das künstlerische Zentrum von Flatz befand.
Keine Einigung in Sicht
Trotz jahrelanger Rechtsstreitigkeiten konnte Flatz keine Einigung mit den neuen Eigentümern erzielen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zeigte sich besorgt über den Verlust von Freiräumen für Künstler und erklärte, dass dringend alternative Plätze für solche Projekte gefunden werden müssen. Dennoch droht Flatz nun der endgültige Verlust seines "Himmels".
Flatz selbst äußerte sich frustriert über die Entscheidung: „Ich möchte natürlich bleiben. Aber ich muss diese Räumung sehr ernst nehmen“, zitiert die "Münchner Abendzeitung" den Künstler. Er betont, dass er sich auf die kreative Gestaltung und die künstlerische Nutzung seines Raums konzentrieren möchte, aber die juristischen Auseinandersetzungen keine Aussicht auf Erfolg bieten.
Zukunft ungewiss
Wie es für den Künstler nach dem 14. November weitergeht, bleibt unklar. Ein Verbleib in München scheint möglich, aber derzeit nicht gesichert. Die Münchner Kulturszene bedauert den Verlust eines so zentralen kreativen Raums, der die lokale Kunstlandschaft maßgeblich geprägt hat. Flatz selbst hat bereits angekündigt, um den Verbleib zu kämpfen, möchte aber gleichzeitig auch die Optionen für alternative Standorte prüfen.
Wichtige Fakten:
- Wolfgang Flatz muss bis zum 14. November seinen Dachgarten in der Kistlerhofstraße räumen.
- Die Räumung betrifft mehrere Stockwerke, darunter auch sein berühmtes Atelier "Heaven 7".
- Eigentümerwechsel: Schweizer Immobilienfirma Empira ist nun im Besitz des Gebäudes.
- Oberbürgermeister Reiter fordert neue Lösungen für die Künstler der Stadt.
- Flatz kündigt an, um den Verbleib in München zu kämpfen.
(VOL.AT)
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