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Heute bei Med Konkret: Im Zweifel nicht zögern

Med Konkret-Auftakt befasst sich mit Notfällen bei Kindern.

Medizinische Notfälle sind immer eine Herausforderung, erst recht, wenn es sich dabei um Kinder handelt. „Jeder von uns hat Fälle in Erinnerung, die nicht gut ausgingen, aber wir trainieren diese Szenarien ständig, und das ist extrem hilfreich“, erzählt Primar Christian Huemer, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Bregenz. Gemeinsam mit seinem Kollegen aus Feldkirch, Primar Burkhard Simma, gestaltet er am Dienstag, 24. September 2024, den Auftakt zum Med Konkret-Herbstsemester. Im Mittelpunkt stehen praktische Tipps, die helfen sollen, einen Notfall bei einem Kind zu erkennen und entsprechende Sofortmaßnahmen einzuleiten. Der Vortrag „Notfall bei Kindern – was tun?“ wird ab 18 Uhr online ausgestrahlt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Den ersten Blick stärken

Leitthema des aktuellen Med Konkret-Programms ist der Notfall. Ein solcher kann immer und überall vorkommen. Wissen darüber möchte die Gesundheitsveranstaltung Med Konkret vermitteln. Sie wird von den VN in Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Landeskrankenhäusern organisiert. Diesmal stehen die Kinder im Fokus. Eltern sind meist die ersten, die erkennen und letztlich rasch über das weitere Vorgehen entscheiden müssen. „In unserem Vortrag möchten wir diesen ersten Blick auf das Kind stärken und aufzeigen, was man tun kann bzw. was zu tun ist, wenn die Vitalzeichen nicht in Ordnung sind“, führt Christian Huemer aus. Anhand von Bildern werden die Referenten einschlägige Szenarien inklusive der Notfallreanimation darstellen. Im Zweifel oder, wenn sich das Befinden des Kindes verschlechtert heißt es jedoch, nicht zögerlich sein und rasch Alarm schlagen. „Wir verfügen im Land über ein sehr gutes Versorgungssystem“, ergänzt Huemer.

Strukturierte Abklärung

Im Spital haben dann Experten die Aufgabe, so schnell wie möglich festzustellen, ob ein Kind gesund, krank oder kritisch krank ist. Ein strukturiertes Vorgehen erleichtert diese Arbeit. Die Abklärung erfolgt jedoch nicht nach Schema F, sondern nach dem ABCDE-Schema. Dabei handelt es sich um ein international standardisiertes Ersteinschätzungssystem. So steht etwa A für Atemwege, B für Atmung und C für Kreislauf. Jeder der fünf Buchstaben bezeichnet eine Intervention, die Auskunft über den Gesundheitszustand des jungen Patienten gibt. Die Einhaltung der Reihenfolge soll zudem in hektischen Situationen eine geordnete Beurteilung gewährleisten.

Kompetenzverbund

Ein koordiniertes Vorgehen sichert auch der seit einigen Jahren zwischen den Abteilungen von Bregenz und Feldkirch bestehende Kompetenzverbund. „Ziel war es, die Ärzteteams zusammenzubringen“, erklärt Christian Huemer. Dazu wurden Schwerpunkte definiert und Ausbildungsrotationen durchgeführt. Inzwischen können die Abteilungsleiter von „einem Team an zwei Standorten“ sprechen: „Es ist ein Verbund, der gelebt wird“, bekräftigt Huemer und hebt auch hervor, wie hilfreich diese Zusammenarbeit ist.

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Med Konkret

Notfall bei Kindern – was tun?
Referenten: Primar Christian Huemer (LKH Bregenz), Primar Burkhard Simma (LKH Feldkirch)
Termin: Dienstag, 24. September 2024, ab 18 Uhr online
Die Teilnahme ist kostenlos

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