Aktion gegen Rechtsextremismus - Festnahme in Vorarlberg: NS-Material gefunden

Insgesamt wurden 15 Personen im Alter zwischen 16 und 57 zur Anzeige gebracht, größtenteils nach dem Verbotsgesetz, das nationalsozialistische Wiederbetätigung unter Strafe stellt.
Hausdurchsuchungen in fast allen Bundesländern
Der Schlag gegen rechtsextreme Auswüchse war am 27. Juni im Rahmen eines von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) koordinierten "Joint Action Day" erfolgt, gab das Innenministerium am Dienstag bekannt. In allen Bundesländern außer Salzburg fanden Hausdurchsuchungen statt. Ziel war es, rechtsextreme Strukturen zu zerschlagen. Bei den Angezeigten handelt es sich vorwiegend, aber nicht ausschließlich, um Männer.
Mehrere Gebäude durchsucht
Im Fokus standen extremistisch motivierte und gewaltbereite Einzelpersonen sowie Personen, die rechtsextremistische Hasspropaganda verbreiten. Im Rahmen der Aktion wurden zeitgleich mehrere Gebäude untersucht. Dem seien umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen des Verfassungsschutzes vorausgegangen, die es verschiedenen Staatsanwaltschaften ermöglicht hätten, Hausdurchsuchungen anzuordnen, hieß es seitens des Innenministeriums. Die Beweismittel werden derzeit gesichtet und forensisch ausgewertet.
Aktivitäten im Bereich des Rechtsextremismus würden allgemein zunehmen
Die Aktivitäten im Bereich des Rechtsextremismus würden allgemein zunehmen, das Risiko rechtsextrem motivierter Tathandlungen und langfristig tiefgehender Radikalisierung sei konstant erhöht, hieß es in der Aussendung. "Die rechtsextreme Szene ist in Österreich nach wie vor hervorragend vernetzt und organisiert", wird auch Justizministerin Alma Zadić (Grüne) zitiert. Die Aktion zeige allerdings, "dass unser Verfassungsschutz professionell und aktiv gegen jede Form des Extremismus vorgeht", meinte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
(APA)
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