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Böse Gerüchte um Joe Biden: Wer regiert wirklich im Weißen Haus?

Joe und Jill Biden.
Joe und Jill Biden. ©AP
Nach einer schwierigen Phase rund um ein enttäuschendes TV-Duell gegen Donald Trump und aufkommenden Gerüchten über die Entscheidungsmacht im Weißen Haus, steht Präsident Joe Biden vor einer politischen Zerreißprobe, während seine Familie und führende Demokraten geschlossen hinter ihm stehen.

Nach seiner schwachen Performance im TV-Duell gegen Donald Trump steht Präsident Joe Biden unter massivem Druck. Während eines Familientreffens in Camp David erhielt er jedoch die uneingeschränkte Unterstützung seiner Angehörigen und führender Demokraten. Doch nach dem desaströsen TV-Duell macht jetzt auch noch ein böses Gerücht die Runde.

Ein böses Gerücht macht in Washington die Runde

Joe Biden, der 81-jährige Präsident der USA, habe im Weißen Haus nicht mehr das letzte Wort. Stattdessen soll seine Frau, Jill Biden, die Entscheidungen treffen. Diese Gerüchte erhielten neuen Auftrieb, nachdem Jill Biden ihren Mann trotz seines schwachen Auftritts in der TV-Debatte mit Donald Trump am vergangenen Donnerstagabend demonstrativ unterstützt hatte.

Debakel im TV-Duell gegen Trump

Nach seinem Debakel im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump steht Präsident Joe Biden vor den US-Präsidentschaftswahlen vor einer schwierigen politischen Situation. Trotz der öffentlichen Kritik und Spekulationen über seine Zukunft erhielt der Präsident am Wochenende während eines Familientreffens in Camp David die volle Unterstützung seiner Familie.

Familie stellt sich hinter Joe Biden

Laut Berichten des „Guardian“ wurde das Treffen schon vor der Debatte geplant, doch nun gewinnt es durch die jüngsten Ereignisse eine besondere Bedeutung. Zwei nicht namentlich genannte Berater Bidens bestätigten gegenüber CNN, dass die Familie den Präsidenten ermutigte, im Rennen um das Weiße Haus zu bleiben. Auch führende Demokraten wie Senator Chris Coons und Kongressabgeordneter Jamie Raskin stellten sich hinter Biden und betonten die Wichtigkeit seiner Kandidatur, um einen Sieg Trumps zu verhindern.

Das Weiße Haus bemühte sich, den Eindruck zu vermeiden, dass es sich um ein Krisentreffen handelte. Stattdessen stand ein Fotoshooting mit der renommierten Fotografin Annie Leibovitz auf dem Programm, zu dem Bidens Kinder und Enkelkinder eigens anreisten.

Biden zeigt sich kämpferisch

In seiner Rede bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina am Freitag zeigte sich Biden kämpferisch. „Ich weiß, ich bin kein junger Mann“, sagte er vor einer jubelnden Menge. „Aber ich weiß, wie man diesen Job macht. Ich weiß, was richtig ist und was falsch. Ich weiß, wie man die Wahrheit sagt. Ich weiß, wie Millionen Amerikaner: Wenn du hinfällst, stehst du wieder auf.“

Während die Demokratische Partei öffentlich hinter ihm steht, zeigen Umfragen eine zunehmende Skepsis unter den Wählern. Eine CBS-Umfrage ergab, dass 46 Prozent der Demokraten inzwischen der Meinung sind, Biden sollte nicht erneut kandidieren, ein Anstieg von 36 Prozent im Februar.

Das Portal „Politico“ berichtete, dass Bidens Familie die engsten Mitarbeiter des Präsidenten für das Debakel bei der Debatte verantwortlich macht. Sie hätten Biden nicht ausreichend auf die Auseinandersetzung vorbereitet und ihn dazu gedrängt, sich zu sehr auf die Verteidigung seiner bisherigen Amtszeit zu konzentrieren, anstatt eine Vision für die Zukunft zu präsentieren.

Der Vorsitzende der Demokraten im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, sagte MSNBC, dass Bidens schlechter Auftritt nur ein Rückschlag sei, der ein Comeback vorbereite. „Der Moment, in dem wir uns gerade befinden, ist also ein Comeback-Moment“, betonte Jeffries.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Biden und seine Unterstützer die Wähler von seiner Eignung für eine zweite Amtszeit überzeugen können, oder ob die Forderungen nach einem jüngeren Kandidaten weiter zunehmen.

Fakten:

  • Joe Biden ist 81 Jahre alt.
  • Jill Biden, seine Ehefrau, steht voll hinter ihm.
  • Familientreffen in Camp David war lange geplant.
  • CNN-Bericht: Bidens Familie ermutigt ihn, im Wahlkampf zu bleiben.
  • New York Times: Familie und Umfeld unterstützen Biden trotz Kritik.
  • CBS-Umfrage: 46 % der Demokraten wollen neuen Kandidaten.
  • Führende Demokraten wie Chris Coons und Hakeem Jeffries unterstützen Biden.
  • Politico: Familie macht Bidens Berater für Debatten-Misserfolg verantwortlich.
  • Neuer Wahlwerbespot „Ich weiß“ soll Bidens Kompetenzen hervorheben.
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