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Spanien eliminiert Georgien und steht im Viertelfinale

©APA
Die Spanier stecken ein frühes Gegentor weg und setzen sich am Ende deutlich mit 4:1 durch.

In keinem Achtelfinal-Duell bei dieser EM war die Favoritenrolle klarer verteilt als vor dem Spiel zwischen Spanien und Außenseiter Georgien. Die Iberer hatten ihre Vorrundengruppe mit dem Punktemaximum und zum Teil bärenstarken Leistungen klar gewonnen, während wohl kaum jemand mit dem Aufstieg von Georgien in die K.O.-Runde gerechnet hatte.

Überraschende Führung

Wie erwartet dominierte Spanien das Spielgeschehen, Georgien hielt mit leidenschaftlicher Defensivarbeit dagegen und hoffte auf Umschaltmomente. Und genau aus so einem Konter fiel völlig entgegen dem Verlauf die georgische Führung. Kakabadze wurde rechts freigespielt, hatte Platz und flankte ins Zentrum. Dort war Kvaratskhelia postiert, doch Le Normand stand dazwischen und beförderte den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse (18.).

Rodri überwindet Mamardashvili

Die Iberer blieben trotz des Rückstandes ruhig und klar in ihrem Spiel, was nach 39 Minuten zum verdienten Ausgleich führen sollte. Williams legte von links im Sechzehner zurück an den Strafraumrand, wo Rodri zur Stelle war und mit einem präzisen Schuss den 1:1-Pausenstand besorgte.

Im zweiten Durchgang waren drei Minuten vorüber, da wäre Georgien beinahe die erneute Führung gelungen. Der georgische Superstar Kvaratskhelia kam in der eigenen Hälfte an den Ball und probierte es gegen den ein wenig vor dem Tor stehenden Unai Simon mit dem Direktversuch. Der Ball segelte jedoch wenige Meter am Tor vorbei.

Ruiz trifft per Kopf

Auf der Gegenseite verhinderte Mamardashvili mit einer tollen Parade gegen Yamal zunächst die spanische Führung. Beim Kopfball von Fabian Ruiz wenige Sekunden später war allerdings auch der so starke Schlussmann machtlos (51.). Die Iberer blieben auch in weiterer Folge am Drücker, dennoch fand Georgien nach 68 Minuten die Chance zum Ausgleich vor. Tsitaishvili schloss allerdings etwas zu hektisch ab und verfehlte das Gehäuse.

Favorit macht den Deckel drauf

Sechs Zeigerumdrehungen später zappelte die Kugel wieder im georgischen Netz, Gvelesiani hatte ins eigene Tor getroffen, der Treffer zählte aber aufgrund einer knappen Abseitsstellung von Yamal nicht. Nur kurze Zeit später war es dann aber doch so weit, Williams sorgte mit seinem Treffer zum 3:1 für die Vorentscheidung (75.).

Der eingewechselte Olmo traf schließlich noch zum 4:1-Endstand (83.), das Team von Luis de la Fuente zog am Ende trotz dem ersten Gegentreffer souverän in die nächste Runde ein. Im Viertelfinale kommt es damit in einem vorweggenommenen Endspiel zum Kracher-Duell zwischen Spanien und Gastgeber Deutschland.

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