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Schock an Bord: Fluglinie muss nach Tod des Piloten notlanden

Tragödie über den Wolken.
Tragödie über den Wolken. ©Symbolfoto: APA/AFP/GIUSEPPE CACACE
Ein tragisches Ereignis über den Wolken: Ein Linienflug muss notlanden, nachdem der Pilot plötzlich verstirbt.

Ein Linienflug der ägyptischen Fluggesellschaft Nesma Airlines von Kairo nach Taif musste vergangene Woche in Dschidda, Saudi-Arabien, notlanden. Der Pilot, Kapitän Hassan Youssef Adas, erlitt während des Flugs einen plötzlichen Herzinfarkt und verstarb. Der Vorfall ereignete sich etwa eine Stunde nach dem Start, als der Co-Pilot über Funk eine erschütternde Ansage machte: "Wir entschuldigen uns für die Umleitung des Fluges zum King Abdulaziz Airport in Dschidda aufgrund des Todes meines Bruders und Freundes, Kapitän Hassan, dem Piloten."

Keine Panik an Bord

Trotz des Schocks blieb die Panik unter den Passagieren aus, wie einige von ihnen später berichteten. Die Maschine, ein Airbus A320, setzte sicher auf dem King Abdulaziz Airport auf, wo ein Ersatzpilot bereitstand, um den Flug zum ursprünglichen Zielort Taif fortzusetzen.

Die Reaktionen auf den Vorfall waren gemischt. Während viele die Ehrlichkeit und die Trauer in der Stimme des Co-Piloten schätzten, äußerten andere in den sozialen Medien Bedenken, dass die detaillierte Ansage hätte Panik auslösen können. Experten empfehlen in solchen Situationen, allgemein von einem "Notfall an Bord" zu sprechen.

Video: Passagiere filmten bei dem Moment mit, als der Co-Pilot den Passagieren die Nachricht mitteilt

Kapitän war ein erfahrener Pilot

Kapitän Hassan Youssef Adas, der verstorbene Pilot, galt als äußerst erfahrener und beliebter Flieger. Er war unverheiratet und hatte erst kürzlich den Verlust seines Bruders zu verkraften. Der plötzliche Herzinfarkt gilt als offizielle Todesursache.

(VOL.AT)

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