Hisbollah-Führer droht: Zypern im Visier bei Hilfe für Israel

Der Anführer der libanesischen Miliz Hisbollah, Sayyed Hassan Nasrallah, drohte mit einem "Krieg ohne Regeln", sollte Israel eine umfassende Offensive gegen seine Organisation starten. Nasrallah betonte, dass Zypern ein Ziel werden könnte, falls es Israel erlaube, sein Territorium für militärische Zwecke zu nutzen.

Verteidigungsabkommen zwischen Zypern und Israel
Zypern und Israel haben ein bilaterales Verteidigungsabkommen, das gemeinsame Militärübungen beinhaltet. Nasrallah erklärte, dass das Öffnen von zyprischen Flughäfen und Basen für Israel bedeuten würde, dass die zyprische Regierung Teil des Krieges sei, und Hisbollah würde entsprechend reagieren.
Reaktion des zyprischen Präsidenten
Der Präsident Zyperns, Nikos Christodoulides, betonte am Mittwochabend, dass Zypern sich aus militärischen Konflikten heraushalte und sich als Teil der Lösung sehe. Er hob die humanitäre Rolle Zyperns im Nahen Osten hervor, insbesondere die Öffnung eines Seewegs zur Lieferung dringend benötigter Hilfe nach Gaza.

Diplomatische Bemühungen
Nasrallahs Äußerungen folgten auf Berichte, dass israelische Generäle eine umfassendere Offensive gegen Hisbollah planen. Israels Außenminister, Israel Katz, deutete an, dass das Land kurz davor stehe, den Krieg auszuweiten. Nasrallah erklärte, dass Hisbollahs Ziel sei, Hamas im Kampf gegen Israel zu unterstützen und israelische Streitkräfte im Norden des Landes zu binden.
Hisbollahs Strategie und Drohungen
In einer Fernsehansprache beschrieb Nasrallah die Strategie eines begrenzten Konflikts mit Israel, ohne eine vollständige Kriegserklärung. Er betonte jedoch, dass kein Ort in Israel vor Angriffen sicher sei. Hisbollah verfüge über mehr als 100.000 Kämpfer und sei auf das schlimmste Szenario vorbereitet.
Aktuelle Konflikte und Eskalationen
Vor Nasrallahs Rede töteten israelische Luftangriffe im Süden Libanons drei Hisbollah-Kämpfer. Die Miliz feuerte daraufhin Raketen auf eine israelische Militärbasis, was zu mehreren Bränden führte. Die Befürchtungen eines umfassenderen Krieges zwischen Israel und Hisbollah haben seit der Tötung des hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs Taleb Sami Abdallah durch Israel zugenommen.

Internationale Reaktionen
Die USA versuchen, einen regionalen Krieg zu verhindern. Ein hochrangiger Berater des US-Präsidenten, Amos Hochstein, führte Gespräche in Israel und Libanon, jedoch ohne sichtbare Fortschritte. Internationale Kritik an der Unterstützung der USA für Israels Angriffe in Gaza wächst, da die UN vor einem möglichen Genozid in Gaza warnt.
(VOL.AT)
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