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Spanien sichert sich vorzeitig den Gruppensieg

©APA
Die Iberer schlagen Titelverteidiger Italien hochverdient mit 1:0, nur Keeper Donnarumma verhinderte ein Debakel der "Squadra Azzurra".

Gelsenkirchen war der Schauplatz für das Giganten-Duell zwischen dem dreifachen Europameister Spanien und Titelverteidiger Italien. Beide Teams konnten ihre Auftaktpartie in Gruppe B für sich entscheiden.

Dominate Spanier

Die Iberer benötigten überhaupt keine Anlaufzeit, um dieses Spiel zu finden. Die erste Halbzeit verlief wie auf einer schiefen Ebene, die Italiener wurden nahezu dauerhaft in der eigenen Defensive eingeschnürt. Nur einen einzigen Abschluss der „Squadra Azzurra“ gab es zu notieren, Chiesa setzte den Ball nach einem Konter mit Ablauf der ersten 45 Minuten aber deutlich drüber.

Ganz anders sah es auf der Gegenseite aus, keine 90 Sekunden waren absolviert, da fand Spanien bereits die erste Großchance vor. Pedri prüfte nach Williams-Flanke Keeper Donnarumma, der zur Ecke abwehren konnte. In dieser Tonart ging es weiter, Williams hatte das 1:0 dann in Minute elf auf dem Kopf, er setzte die Kugel aber knapp vorbei. Auch Morata konnte nach Dribbling von Jahrhundert-Talent Lamine Yamal den italienischen Torwart nicht bezwingen (24.), nur eine Minute später musste der Schlussmann erneut seine Klasse zeigen, indem er einen Distanzschuss von Fabian Ruiz in höchster Not über die Latte lenkte.

Der einzige Vorwurf, den sich „La Furia Roja“ machen konnte war, dass der eigentlich längst überfällige Führungstreffer nicht gelang. Für den amtierenden Europameister hingegen war das Ergebnis nach den ersten 45 Minuten fast das einzig Positive.

Hochverdiente Führung

Auch ein Doppelwechsel des italienischen Teamchefs Spalletti brachte keine Besserung, am Geschehen auf dem Feld änderte sich zunächst nichts, im Gegenteil. Nachdem Pedri zwei weitere gute Gelegenheiten nicht in einen Treffer ummünzen konnte (52. Bzw. 53.), war es schließlich ein Eigentor, das die Spanier in Führung brachte. Williams setzte sich über die linke Seite durch, dessen Flanke wurde von Morata und Donnarumma verlängert und prallte unglücklich von Calafiori ins eigene Netz (55.).

Harmlose Italiener

In weiterer Folge verpasste es die Elf von Luis de la Fuente die Partie frühzeitig zu entscheiden, die größte Chance auf das 2:0 hatte der auffällige Williams, der aber mit seinem toll angetragenen Schuss Pech hatte und die Kugel an die Latte hämmerte. Und so blieb es trotz klarer Überlegenheit der Iberer bis in die Schlussphase spannend. Allerdings gelang es Italien kein einziges Mal, den gegnerischen Keeper zu prüfen.

So konnten sich die Spanier sogar noch den Luxus leisten, in der Nachspielzeit zwei weitere Sitzer auszulassen. Jeweils war es Perez, der am – mit Abstand besten Italiener – Donnarumma scheiterte. Der Schlussmann war, neben der doch etwas mangelnden Chancenverwertung der Spanier, der einzige Grund, dass es an diesem Abend in der Arena auf Schalke kein Debakel für den Titelverteidiger gab.

Spanien sicherte sich damit vorzeitig den Sieg in Gruppe B, de la Fuente kann damit als im abschließenden Spiel gegen Albanien im Hinblick auf das Achtelfinale rotieren. Die Italiener treffen am letzten Spieltag auf Kroatien, in diesem Aufeinandertreffen dürfte es also um Platz zwei gehen.

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