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Regen lässt Gras verfaulen – Landwirte besorgt

Gras beginnt auf den nassen Böden zu verfaulen
Gras beginnt auf den nassen Böden zu verfaulen ©Canva
Die diesjährige Heusaison hat bereits Mitte April begonnen, doch die anhaltenden Regenfälle machen den Bäuerinnen und Bauern zu schaffen.

Wie der ORF Vorarlberg berichtet, haben die Landwirte derzeit mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen, die sich negativ auf die Qualität des Futters und die Bewirtschaftung der Felder auswirken.

Die Hoffnungen auf anhaltendes Schönwetter haben sich für die meisten Bauern in diesem Frühjahr nicht erfüllt. Das Gras steht seit längerer Zeit im Wasser, was zu einer Verschlechterung der Futterqualität führt, erklärt Christian Meusburger von der Vorarlberger Landwirtschaftskammer gegenüber dem ORF. Das Gras wird dadurch schwieriger zu verwerten, wodurch die Tiere weniger Nährstoffe aufnehmen.

Böden für Maschinen zu nass

Aufgrund der wiederholten Niederschläge ist es den Bauern kaum möglich, ihre Böden mit Maschinen zu befahren. Besonders in Hanglagen besteht zudem Rutschgefahr. Meusburger betont, dass die Landwirtschaft dringend eine Schönwetterphase von mindestens einer Woche bis zu zehn Tagen benötigt. Die Böden müssen abtrocknen können, um anschließend bewirtschaftet werden zu können.

Auswirkungen auch auf Alpwirtschaft

Die Wetterbedingungen haben auch Auswirkungen auf die Alpwirtschaft. Wenn der Boden nass ist, treten die Tiere mit ihren Hufen das Gras in den Boden und zerstören so ihr Futter. Laut Meusburger haben auch die Wetterprognosen in letzter Zeit nicht gestimmt. Die Langzeitprognosen hättenz zwar immer gut ausgeschaut, doch letztlich hat sich das Wetter doch noch geändert. In den vergangenen Jahren hätten sich die Regen- und Sonnenphasen immer länger gezogen, anstatt wie früher abwechselnd aufzutreten.

(VOL.AT)

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