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Nach Starkregen: Sorge um Badewasserqualität im Bodensee

Ständige Beobachtung durch das Umweltinstitut des Landes
Ständige Beobachtung durch das Umweltinstitut des Landes ©VOL.AT/Canva
Nach den jüngsten Starkregenfällen überwacht das Umweltinstitut des Landes intensiv die Badegewässerqualität am Bodensee.
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Aufgrund von Erdabschwemmungen, Nährstoffen und Keimen besteht vorübergehend erhöhte Vorsicht beim Baden. Das Umweltinstitut hat bereits Wasserproben an verschiedenen Badestellen entnommen. Besonders in trüben und flussnahen Bereichen ist Vorsicht geboten, da die Wasserqualität durch die Starkniederschläge beeinträchtigt sein könnte. Die Ergebnisse der aktuellen Beprobungen werden in der kommenden Woche erwartet.

Vorsicht in Ufernähe

Die starken Regenfälle führten zu Überschwemmungen und diffusen Stoffeinträgen. Insbesondere in den Gemeinden Lochau und Hörbranz waren die Flüsse Leiblach und Ruggbach stark betroffen, was eine Trübung des Wassers durch mineralische Sedimente zur Folge hatte. Zusätzlich brachte der Wind Feinsedimente und Schwemmholz an die Ufer, was die Sichttiefe lokal verringerte.

Temporäre Erhöhung der Keimbelastung

Durch die Überlastung der Kanalisation während der Niederschläge kann es auch in der Nähe von Abwasserabschlagseinrichtungen und Fließgewässermündungen zu einer erhöhten Keimbelastung kommen. Diese Situation dürfte sich mit der Verbesserung des Wetters und der abnehmenden Niederschlagsintensität schnell entspannen.

Offizieller Badesaisonstart und Maßnahmen

Der gesetzliche Start der Badesaison am Bodensee ist der 15. Juni. Bei festgestellten Überschreitungen der Badewasserqualität werden vom Umweltinstitut Vorarlberg umgehend weitere Probenahmen und notwendige Schritte eingeleitet, um die Sicherheit und Sauberkeit des Wassers zu gewährleisten.

(VOL.AT)

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