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Brisante Enthüllung: Saudi-Arabien als Drahtzieher hinter 9/11-Anschlägen?

Neue Gerichtsakten werfen ein völlig neues Licht auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 und stellen die Rolle Saudi-Arabiens in den Fokus.
Neue Gerichtsakten werfen ein völlig neues Licht auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 und stellen die Rolle Saudi-Arabiens in den Fokus. ©AP Photo, Canva (Symbolbilder)
Neue Gerichtsakten werfen ein völlig neues Licht auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 und stellen die Rolle Saudi-Arabiens in den Fokus.

Der 11. September 2001 veränderte die Welt. Die Bilder der Anschläge haben sich bis heute in die Köpfe der Menschen gebrannt.

Die "twin towers" des World Trade Centers brennen hinter dem Empire State Building in New York am 11. September 2001.
Die "Twin Towers" des World Trade Centers brennen hinter dem Empire State Building in New York am 11. September 2001. ©AP Photo

Al-Qaida und Osama bin Laden: Die bisherige Annahme

Mehr als zwei Jahrzehnte lang hieß es, die Terror-Organisation al-Qaida habe unter der Führung von Osama bin Laden den Anschlag geplant und durchgeführt. Doch ein neues, 71 Seiten langes Gerichtsdokument, über das die US-Zeitschrift „The Atlantic“ jetzt berichtet, zeigt: Diese Annahme könnte auf einem Irrtum beruhen. Demnach soll Saudi-Arabien viel tiefer in den Terror-Anschlag verwickelt sein, als bisher bekannt ist.

Osama bin Laden spricht auf einer Pressekonferenz in Afghanistan auf diesem Archivfoto vom 26. Mai 1998.
Osama bin Laden auf einem Archivfoto vom 26. Mai 1998. ©Reuters

Die neuen Beweise

Hintergrund ist eine Klage der Opfer-Familien gegen die Regierung von Saudi-Arabien. In dem Verfahren fassen die Anwälte in einem langen Schriftsatz die neuen Beweise zusammen, die sie im Rahmen von Offenlegungen erhalten haben. Darin heißt es, dass al-Qaida bei seinen Anschlägen vor allem von den Öl-Scheichs unterstützt worden sei.

Beamte der saudischen Regierung hätten demnach ein Netzwerk in den Vereinigten Staaten aufgebaut und betrieben, das der ersten Gruppe der Flugzeugentführer vom 11. September 2001 bei ihrer Einreise in die USA entscheidend geholfen habe.

Das Gerichtsdokument

Das 71-seitige Dokument, auf das sich „The Atlantic“ bezieht, liegt beim Bezirksgericht von New York. Es wurde Anfang des Monats in geschwärzter Form veröffentlicht. Aktenvermerk: ECF No. 9368. Fahad al-Thumairy gilt als einer der saudischen Helfer der 9/11-Terroristen. Das Konsulat von Saudi-Arabien in Los Angeles führte ihn als Diplomat.

In der Akte heißt es weiter, die beiden saudischen Beamten hätten die Aufnahme, den Transport und die Unterbringung der Terroristen Khalid al-Mihdhar und Nawaf al-Hazmi organisiert, seit sie am 15. Januar 2000 in Kalifornien angekommen waren.

Unterstützung vor Ort

Vor Ort sollen sie die Flugzeugentführer mit lokalen Sympathisanten bekannt gemacht haben, die sich um deren tägliche Bedürfnisse kümmerten – sie mit Essen und al-Qaida-Geldern versorgten. Außerdem hätten saudische Beamte den beiden Terroristen bei der Beschaffung eines Autos und Führerscheins geholfen.

Reaktion Saudi-Arabiens

Saudi-Arabien weist die Vorwürfe zurück, kämpft um die Klageabweisung und verweist auf FBI-Untersuchungsberichte, Memos und Kommunikationsprotokolle sowie zeitgleiche Beweismittel, die noch unter Verschluss sind, aber in den nächsten Monaten öffentlich gemacht werden könnten.

(VOL.AT)

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