Tamara Tipplers Rückkehr: Babypause beendet
Die 33-Jährige aus der Steiermark schnupperte beim Weltcup-Finale in Saalbach als Vorläuferin im letzten Jahr, zwölf Monate nach ihrer Auszeitankündigung, wieder Wettkampfatmosphäre. „Der Plan, in den Weltcup zurückzukehren, stand für mich immer fest. Ich musste jedoch erst sicher gehen, dass ich auch bereit war, erneut an meine Geschwindigkeitsgrenzen zu gehen. Nach dem gemeinsamen Training mit meinen Teamkolleginnen und dem Einsatz in Saalbach wurde mir bewusst, dass ich noch nicht bereit bin, dieses Kapitel meines Lebens zu schließen“, so Tippler.
„Kein Sieg, keine Medaille kann das toppen."
„Dass ich nun eine Tochter habe, bedeutet nicht, dass ich meine Karriere aufgeben muss. Tatsächlich ist das Leben jetzt noch erfüllender. Wenn ich vom Skifahren zurückkomme, bin ich energiegeladen und freue mich darauf, Zeit mit Mia zu verbringen. Mein Leben hat heute mehr Struktur als je zuvor. Selten habe ich mich so frei gefühlt wie jetzt. Mama zu sein ist für mich das Beste auf der Welt, kein Sieg und keine Medaille kann das toppen.“
Trotz Herausforderungen zur Leidenschaft
Tippler betonte die Notwendigkeit, für ihre Tochter Mia gute Betreuung sicherzustellen, während sie selbst an Wettkämpfen teilnimmt. Sie äußerte den Wunsch zu beweisen, dass es als Mutter möglich ist, im Profisport Spitzenleistungen zu erbringen und Familie mit einer Karriere zu vereinen. Sie erklärte: „Ich bin mir der Herausforderungen bewusst, aber bereit, mich diesen zu stellen.“ Tippler freut sich darauf, wieder Teil des Teams zu sein und schätzt die Möglichkeit, die ihr der Österreichische Skiverband bietet, um ihrer Leidenschaft für den Skirennlauf nachzugehen.
Ende nach 98 Weltcup- und 189 Europacup-Starts
Doch nicht jeder hat Gründe zu feiern, denn während Tippler in den Skiweltcup zurückkehrt, beenden Sabrina Maier (29) und Michaela Heider (28) ihre Karrieren nach rund einem Jahrzehnt im Skizirkus. Die beiden Speed-Spezialistinnen, die zusammen auf 98 Weltcup- und 189 Europacup-Starts zurückblicken, haben beschlossen, neue berufliche Pfade zu beschreiten. Genauere Gründe zu ihrer Entscheidung sind noch nicht bekannt.
Rückkehr und Rücktritt
ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger äußerte sich zu Tipplers Rückkehr sowie dem Rücktritt von Sabrina und Michaela: „Tamara hat sich entschieden, ihre Skikarriere weiterzuführen, und wir werden sie dabei voll unterstützen. Ihre positive Ausstrahlung wird dem Team sicherlich zugutekommen. Für Sabrina und Michaela wünsche ich alles Gute und viel Erfolg in ihrer Zukunft. Ich bin sicher, dass sie sich mit derselben Hingabe neuen Zielen widmen werden, wie sie es hier bei uns getan haben.“
(VOL.AT)
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