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Lehrerreform schockiert Österreich: Schneller studieren, aber um welchen Preis?

Der Nationalrat
Der Nationalrat ©Fohringer
Die Reform der Lehrerausbildung in Österreich verkürzt die Studienzeit für Pädagogen, während die Psychotherapie-Ausbildung in Zukunft an Universitäten stattfindet, was parteiübergreifende Diskussionen auslöst.

Der Nationalrat hat zum Abschluss seines einzigen Plenartags in dieser Woche die Lehrerausbildung reformiert. Für Pädagogen der Sekundarstufe, also z.B. AHS und Mittelschule, bedeutet die Novelle eine um ein Jahr verkürzte Studienzeit. Die Koalition erhofft sich dadurch eine Attraktivierung des Lehrerberufs, was die Opposition bezweifelt. SPÖ, FPÖ und NEOS verweigerten u.a. daher dem Gesetz ihre Zustimmung.

Psychotherapie-Ausbildung zieht an die Universitäten

Zuvor wurde von allen Fraktionen außer der SPÖ beschlossen, dass die Psychotherapie-Ausbildung an die Universitäten wandert. Die SPÖ kritisiert die Limitierung der Studienplätze sowie, dass in der dritten Studienphase weiter Gebühren zu leisten sein werden. Bisher fand die Ausbildung abseits der Unis statt und verursachte Kosten zwischen 25.000 und 50.000 Euro, wie Sozialminister Johannes Rauch ausführte.

(APA)

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