"Bedeutende Fortschritte" bei Verhandlungen über Waffenruhe

In die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Hamas-Geiseln kommt offenbar Bewegung. Bei den Gesprächen in Kairo seien bei mehreren strittigen Punkten des zur Diskussion stehenden Abkommens "bedeutende Fortschritte" erzielt worden, berichtete am Montag der staatsnahe ägyptischen Fernsehsender Al-Kahera News unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter Ägyptens.
Kairo. Demnach verließen die Delegationen Katars und der Hamas die ägyptische Hauptstadt. Sie würden "innerhalb von zwei Tagen zurückkehren, um die Bedingungen des Abkommens zu finalisieren", berichtete Al-Kahera News. Die Delegationen der USA und Israels reisen nach Informationen des Senders ebenfalls "in den nächsten Stunden" aus Kairo ab. Die Beratungen sollen innerhalb der nächsten 48 Stunden fortgesetzt werden, hieß es in dem Bericht weiter.
Verhandlungen über Feuerpause
Die Verhandlungen über eine Feuerpause und Geiselfreilassungen unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars treten seit Wochen auf der Stelle. Die Hamas und Israel beschuldigen sich gegenseitig, die indirekten Gespräche zu behindern.
Brutaler Überfall der Hamas löst Krieg aus
Die Hamas hatte den Krieg am 7. Oktober mit ihrem brutalen Überfall auf Israel ausgelöst. Kämpfer der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen drangen in israelische Orte ein und verübten Massaker an Zivilisten. Nach israelischen Angaben töteten sie etwa 1170 Menschen, zudem verschleppten sie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. Von ihnen werden noch immer etwa 130 festgehalten, mehr als 30 von ihnen sind mutmaßlich tot.
Massiver israelischer Militäreinsatz als Reaktion
Als Reaktion auf den Angriff startete Israel einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen, zunächst vor allem im Norden des Palästinensergebiets, dann in der als Hamas-Hochburg geltenden Stadt Chan Junis. Nach jüngsten Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei mehr als 33.100 Menschen getötet.
(APA/AFP)
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