Der "Waschbär" hört auf: Firmennachfolge als Neustart für einen jungen Unternehmer

Die Gebäudereinigungsfirma "Waschbär" in Lustenau beschäftigt rund zehn Mitarbeiter, jetzt wird sie verkauft.
Traum von der eigenen Firma
Den Traum von der eigenen Firma erfüllt sich Marcel Mallin mit dem Kauf der erfolgreichen Reinigungsfirma "Waschbär" und wird damit zum Wunschnachfolger des scheidenden Unternehmensgründers Nikolaus Lindner.
Um die erfolgreiche und lückenlose Übergabe seines "Babys"kümmerten sich die Profis des Beraterteams "diezwiebel", einer Marke der greenheaven gmbh aus Alberschwende. Eine echte Erfolgsstory für Verkäufer, Käufer, Berater und vor allem für die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze am Standort gesichert werden.
Nachhaltige Fortführung eines stabilen Unternehmens
Nach 26 Jahren an der Spitze Lustenauer Reinigungsfirma "Waschbär", entschied sich Gründer Nikolaus Lindner, sein "Kind" in neue Hände zu geben. Das wirtschaftlich auf stabilen Beinen stehende Unternehmen mit rund zehn Mitarbeitern wird in Zukunft unter neuer Führung fortgeführt. "Ich habe einen Beitrag im Radio gehört, der mich inspiriert hat, Kontakt mit den Beratern von 'diezwiebel' aufzunehmen", erzählt Lindner über den Beginn der Nachfolgeplanung.
Die Entscheidung, seinen "Waschbär" loszulassen, war gut überlegt und für den 58-Jährigen stand an oberster Stelle, dass sein Unternehmen an einen kompetenten und veritablen Nachfolger übergeben wird. "Karl-Heinz Zöhrer und sein Berater-Team haben ganze Arbeit geleistet. Zunächst wurden im Hintergrund die betriebswirtschaftlichen Bedingungen geprüft, dann wurde meine Firma zum Verkauf angeboten und schließlich der passende Käufer gefunden", beschreibt er den Prozess.

Quereinsteiger
Die Wahl fiel auf Marcel Mallin, einen Quereinsteiger, dessen Übernahme sowohl von den Mitarbeitern als auch den Kunden sehr positiv aufgenommen wurde. "Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, sie erhalten ihren Lohn nun vom neuen Geschäftsführer", versichert der gebürtige Tiroler.

Der Traum von der eigenen Firma
Dieser Herausforderung stellt sich mit Marcel Mallin ein 39-jähriger Lochauer, der sich damit den Traum vom eigenen Unternehmen erfüllt. Als Quereinsteiger in die Branche sieht Marcel die Übernahme nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance, frische Ideen einzubringen. "Für mich war es eine Entscheidung, die ich treffen wollte, um etwas anderes zu sehen und zu machen", erzählt Marcel über seinen Einstieg. Der IT-Fachmann wagt damit den Schritt in die Selbstständigkeit.
Besonders am Herzen liege Lindner, dass sein "Waschbär" als "kleine feine Firma" erhalten bleibe und nicht in der Anonymität eines großen Konzerns verschwinde. "Ich werde dem Jungunternehmer als gewerberechtlicher Geschäftsführer und mit Rat und Tat zur Seite stehen", verspricht der Reinigungsfachmann und unterstreicht seine Intention, einen sanften Übergang zu gestalten.

Deswegen sehe der frisch gebackene Firmenbesitzer die neue Branche nicht als Hindernis, sondern viel mehr als Möglichkeit, sich zu beweisen: "Es ist natürlich eine ziemliche Herausforderung, aber auch ein Betrieb, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren kann. Außerdem ist es mir wichtig, dass der bisherige Inhaber mir mit Rat und Tat beiseite steht."
Qualität als Garant für Erfolg
Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten blickt Marcel zuversichtlich in die Zukunft: "Gerade im Reinigungsbereich gibt es immer Bedarf – und wenn man die Qualität hochhält, bleiben die Kunden." Er betont die Bedeutung von gutem Personal und die positive Reaktion der Mitarbeiter auf die Führungsübernahme.
"diezwiebel" und die vielen Schichten des Unternehmenswechsels
Für den reibungslosen Prozess der Übergabe zeichnete die Berater von "diezwiebel" verantwortlich. Geschäftsführer Karl-Heinz Zöhrer, ein Experte in der Begleitung von Verkaufsprozessen, bewertet die Komplexität eines Unternehmenswechsels ähnlich den Schichten einer Zwiebel: vielschichtig und sensibel zu handhaben.
"Es begann mit einem einfachen Anruf: 'Können Sie uns helfen?'" erinnert sich Zöhrer an den ersten Kontakt mit der Firma Waschbär. Die frühzeitige Einbindung von "diezwiebel" durch den Eigentümer war entscheidend für den Erfolg der Übergabe. Zöhrer betont die Wichtigkeit einer umfassenden Beratung: "Unser Erfolgsgeheimnis? Eine Beratergruppe aus Fachleuten unterschiedlicher Bereiche."
Sensibler Prozess im Umgang mit dem eigenen "Baby"
Die Herausforderung beim Verkauf und Kauf von Unternehmen sieht Zöhrer nicht nur in der Abwicklung, sondern vor allem in der emotionalen Bindung der Unternehmer zu ihrem "Baby". "Es braucht Sensibilität, den Verkäufer zu begleiten und ihm zu helfen, sich zu trennen, während man sicherstellt, dass sein Lebenswerk in gute Hände übergeht", erklärt der Firmenberater.

Angesichts wirtschaftlich herausfordernder Zeiten sieht der Consulting-Spezialist keinen spezifischen Branchentrend in seinem Segment, sondern eine breite Palette von Unternehmen, die auf die Expertise von "diezwiebel" setzen. "Bitte kommen Sie früh genug zu uns", rät Zöhrer den Unternehmern, um unter Druck stehende Verkäufe zu vermeiden, die den Wert mindern könnten.
"Eigenkapital und Sicherheiten"
Die Rolle von "diezwiebel" gehe weit über den Verkaufsprozess hinaus. Sie bietet eine 360-Grad-Betreuung für Verkäufer und Käufer und schließt die Bewertung eines Unternehmens und die Unterstützung bei der Finanzierung ein: "Ein gewisses Eigenkapital und Sicherheiten sind notwendig, aber es ist möglich, auch in diesen Zeiten erfolgreich zu sein", betont Zöhrer. Und auch nach der Übergabe bleiben die Dornbirner Berater mit an Bord, um eine erfolgreiche Transformation zu gewährleisten und sie in unterschiedlichen Bereichen weiterzubegleiten.

Karl-Heinz Zöhrer und "diezwiebel" stehen für eine umfassende Begleitung im Unternehmensübergang – von der ersten Beratung bis zur erfolgreichen Übergabe. Ihr Ziel ist es, Unternehmern einen sanften Wechsel zu ermöglichen und dabei Arbeitsplätze und spezielle Kenntnisse für die Region zu sichern.
Frisch gebackener Firmenchef
So wie beim Waschbär, dessen Mitarbeiter weiterhin in eine strahlende Zukunft blicken können, dem frisch gebackenen Firmenchef den Weg in die Selbstständigkeit eröffnet und dem scheidenden Gründer einen wohlverdienten Ruhestand ermöglichen.

(VOL.AT)
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