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Neue Flüchtlingswelle: UNHCR warnt

Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schlägt Alarm: Eine neue Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten nach Europa steht bevor.
Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schlägt Alarm: Eine neue Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten nach Europa steht bevor. ©@unhcrjordan/Instagram, Canva (Symbolbild)
Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schlägt Alarm: Eine neue Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten nach Europa steht bevor.

Es soll ähnlich wie die Situation im Jahr 2015 sein. Die internationale Unterstützung für Jordanien, einem der größten Aufnahmeländer weltweit, nimmt rapide ab, was auch langjährige Bewohner zur Flucht bewegt.

Rückgang internationaler Hilfe

Jordanien, mit über 720.000 registrierten Flüchtlingen, sieht sich einer drastischen Reduzierung internationaler Zuwendungen gegenüber. Roland Schönbauer, UNHCR-Sprecher in Jordanien, berichtet von einer "atemberaubenden Geschwindigkeit", mit der die Hilfe zurückgeht. Dies führt zu massivem menschlichem Leid und prekären Lebensverhältnissen für die Flüchtlinge.

Flucht als letzter Ausweg

Trotz der Gefahren entscheiden sich immer mehr Menschen zur Flucht aus Jordanien, hauptsächlich nach Europa und in die Golfstaaten. Schönbauer betont, dass diese Entwicklung logisch erscheint, angesichts der steigenden Not und der sinkenden Unterstützung. Die bevorzugten Ziele in Europa sind Länder wie Deutschland, wo bereits große Gemeinschaften existieren, die den Neuankömmlingen Unterstützung bieten können.

Teuerung verschärft die Lage

Die ohnehin schon schwierige Situation der Flüchtlinge wird durch steigende Lebenskosten weiter verschärft. Viele sind verschuldet und können ihre Grundbedürfnisse nicht mehr decken. Handlungen aus Verzweiflung, wie das Betteln lassen von Kindern, nehmen zu.

Jordanien als vorbildliches Aufnahmeland

Trotz der Herausforderungen bleibt Jordanien ein flüchtlingsfreundliches Land. Die Sympathie der jordanischen Bevölkerung für Flüchtlinge ist hoch, ein Umstand, den sich viele europäische Länder zum Vorbild nehmen könnten. Dennoch ist die Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft entscheidend, um die Lage zu stabilisieren und eine weitere Fluchtbewegung zu verhindern.

(VOL.AT)

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