Nestlé erwägt Preisanpassungen bei Kaffee und Kakao

Dies verkündete Deutschland-Chef Alexander von Maillot bei der Vorstellung der Geschäftsergebnisse für das Jahr 2023. Trotz des Ziels, die Preise angesichts der sich abschwächenden Inflation nicht weiter zu steigern, könnten erhöhte Rohstoffkosten zu Anpassungen führen.
Fokus auf Volumenwachstum und Produktmix
Konzernchef Mark Schneider betonte die strategische Ausrichtung auf Volumenwachstum und einen verbesserten Produktmix für das Jahr 2024, mit dem Ziel, die Markenpräsenz zu stärken. Dies markiert eine Abkehr von der bisherigen Praxis, Preiserhöhungen als primäres Mittel zur Umsatzsteigerung zu nutzen.

Inflation und Preisanpassungen in Deutschland
In Deutschland lagen die Preisanstiege von Nestlé im Jahr 2023 unter der durchschnittlichen Nahrungsmittelinflation von 12,4 Prozent. Von Maillot betonte das Bestreben, Kostensteigerungen durch Effizienz und Einsparungen zu kompensieren und nicht vollständig an die Verbraucher weiterzugeben.

©AFP
Werbung und Innovation als Wachstumstreiber
Um den Absatz anzukurbeln, setzt Nestlé auf verstärkte Werbemaßnahmen und die Einführung neuer Produkte. Nach einem organischen Umsatzwachstum von 7,2 Prozent im letzten Jahr, das durch die starke Schweizer Währung relativiert wurde, zielt der Konzern für das laufende Jahr auf ein Wachstum von etwa 4 Prozent ab.
Herausforderungen und Chancen im Markt
Das Unternehmen verzeichnete ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in Deutschland, getrieben durch Segmente wie Tier- und Babynahrung. Investitionen in Nachhaltigkeit, Qualität und die Sicherheit der Produkte stehen ebenso auf dem Plan wie die Stärkung des Standorts Deutschland. Schneider beobachtete eine Verschiebung der Verbrauchernachfrage weg vom mittelpreisigen Segment hin zu günstigeren und höherpreisigen Produkten.
Profitabilität und Marktveränderungen
Trotz des anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds konnte Nestlé seine Profitabilität leicht steigern. Der bereinigte operative Gewinn sank leicht, während der Nettoertrag dank der Vermeidung von Wertberichtigungen deutlich zunahm. Die Pandemie hatte einen Boom bei Tiefkühlprodukten ausgelöst, doch nun orientieren sich Verbraucher wieder stärker an frischen Waren, was Nestlé zur Einstellung seines Tiefkühlgeschäfts in Kanada veranlasste.
(VOL.AT)
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