Diese Entwicklung bereitet der Polizei und der Gewerkschaft Sorge und es wird eine härtere Bestrafung von Tätern gefordert.
Laut einem Bericht des ORF Vorarlberg verzeichnet die Polizei in Vorarlberg einen deutlichen Anstieg von Verletzungen bei Einsätzen. Im Vergleich zum Jahr 2022, in dem sieben Beamte verletzt wurden, gab es im vergangenen Jahr 20 verletzte Polizisten. Juristisch gesehen handelt es sich dabei immer um schwere Körperverletzung, auch bei kleineren Schürfwunden. Diese Entwicklung zeigt, dass Gewalt gegenüber Polizisten in Vorarlberg zunimmt.
Forderung nach härteren Strafen
Polizei-Gewerkschafter Sandro Wehinger fordert, dass das bestehende Strafausmaß stärker ausgenutzt wird. Er kritisiert, dass Widerstand oder tätliche Angriffe gegen Beamtinnen und Beamte oft nur mit Anzeigen auf freiem Fuß enden. Um die Sicherheit der Polizisten zu gewährleisten, plädiert Wehinger dafür, auch von einer Haftstrafe Gebrauch zu machen, insbesondere im Falle von Wiederholungstätern. Die Gewerkschaft fordert daher eine konsequente Verfolgung und Bestrafung von Gewalttätern gegenüber Polizisten.
60.000 Einsätze im Jahr
Die Vorarlberger Polizei ist jährlich mit rund 60.000 Einsätzen konfrontiert. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Verkehrsunfällen über Einbruchsdiebstähle bis hin zu Gewaltverbrechen. Auch die Absicherung von Kundgebungen und Demonstrationen gehört zu den Aufgaben der Polizei. Zudem hat die Tatsache, dass Vorarlberg über drei Profi-Fußballmannschaften verfügt, zu einer Zunahme der Einsatzzahlen geführt.
Zusammenfassung:
- In Vorarlberg werden immer mehr Polizisten bei Einsätzen Opfer von Gewalt.
- Im letzten Jahr wurden 20 Beamte verletzt, im Vorjahr waren es nur sieben.
- Die Polizei-Gewerkschaft fordert eine härtere Bestrafung von Tätern und eine konsequente Verfolgung von Gewalttaten gegenüber Polizisten.
(VOL.AT)
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